Dursun macht Eindruck: Kleeblatt besteht ersten Test

25.6.2016, 18:51 Uhr
Der Matchwinner: Probespieler Serdar Dursun traf gegen Sand zum 1:0 und holte einen Elfmeter raus.

© Sportfoto Zink / WoZi Der Matchwinner: Probespieler Serdar Dursun traf gegen Sand zum 1:0 und holte einen Elfmeter raus.

Gegen den 1. FC Sand simulierte die Spielvereinigung am Samstag erstmals, wie sie sich in der kommenden Zweitliga-Saison unter Wettkampfbedingungen verhalten will. Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck hatte schon vor dem just vollzogenen Trainingsauftakt klargestellt, dass er nichts von einem allzu lockeren Einstieg in die Vorbereitung hält. Für seine Schützlinge bedeutet das Arbeit. Die Akteure, die beim Testspiel gegen das Team aus der Bayernliga Nord nicht durchspielten, mussten vor Ort noch eine Laufeinheit absolvieren. Auch am Vormittag hatten die Ronhof-Jungs bereits in Fürth trainiert.

Happy Birthday, Spielvereinigung!

In Untersteinbach, wo das Match den 50. Geburtstag der dort ansässigen Spielvereinigung umrahmte, beorderte Ruthenbeck dreieinhalb Neuzugänge in die Startformation. Sascha Burchert begann zwischen den Pfosten. Khaled Narey besetzte die rechte Außen-, Lukas Gugganig eine Innenverteidigerposition. Serdar Dursun, der sich beim Kleeblatt bereits im April dafür empfohlen hatte, nun die komplette Vorbereitung mit den Weiß-Grünen zu machen, startete im Sturmzentrum. Und machte dabei, soviel kann vorweggenommen werden, eine gute Figur.

So war es dann auch der Deutsch-Türke, der die Spielvereinigung gegen den Fünftligisten nach einer Narey-Flanke in Führung brachte. Der bullige Deutsch-Türke brauchte, nachdem der Sand-Keeper den ersten Versuch des 24-Jährigen abgewehrt hatte, einen zweiten Versuch. Doch dann landete der Ball im linken unteren Eck.

Angespornt vom 1:0 erspielte sich das Kleeblatt im Anschluss ein klares Übergewicht, welches die Fürther trotz einiger Chancen nicht in den zweiten Treffer ummünzen konnte. Entweder gerieten die Abschlüsse zu ungenau oder der Keeper der Unterfranken war auf dem Posten. Nach einer knappen halben Stunde stockte dann die Spielvereinigung aber auf. Dursun tankte sich in den Sechzehner und wurde zu Fall gebracht: Jurgen Gjasula ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen. Der Standardspezialist erhöhte mit einem platzierten Schuss auf 2:0, das trotz nachfolgenden Chancen auf beiden Seiten bis zur Pause Bestand haben sollte.

Mit neun Wechseln ging's in die zweite Hälfte, in der besonders der ebenfalls eingewechselte Zlatko Tripic einen gefälligen Vortrag lieferte. Der Offensivwirbler buchte die nächsten beiden Möglichkeiten auf das Kleeblatt-Konto (51. /60). Auf der Gegenseite konnte sich Sebastian Mielitz bei zwei Sand-Chancen auszeichnen.

Tripic, Abpfiff, Wolkenbruch

Der Bayernligist wehrte sich tapfer, musste eine Viertelstunde vor Schluss aber die Vorentscheidung zur Kenntnis nehmen. Nach einer kurz ausgeführten Ecke spielte Ante Vukusic zu Niko Gießelmann, dessen Hereingabe Marcel Franke per Flugkopfball zum 3:0 verwertete. Die Messe in Untersteinbach war gelesen. Ilir Azemi und Tripic hatten noch Chancen, den Kleeblatt-Sieg eindrucksvoller zu gestalten. Dennoch war man bei Abpfiff zufrieden. Vor allem, weil unmittelbar mit Spielende sintflutartiger Regen einsetzte.

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