Ende gut, alles gut: Der HCE garniert eine Super-Saison

4.6.2016, 20:32 Uhr
Im Rahmen der "Black Night" war schon das Hinspiel gegen Henstedt-Ulzburg ein besonderes Spiel, das der HCE mit 36:20 klar gewann. Das Rückspiel entschieden die  Erlanger ebenfalls für sich.

© Foto: Harald Sippel Im Rahmen der "Black Night" war schon das Hinspiel gegen Henstedt-Ulzburg ein besonderes Spiel, das der HCE mit 36:20 klar gewann. Das Rückspiel entschieden die Erlanger ebenfalls für sich.

Die Favoritenfrage stellte sich nicht in Henstedt-Ulzburg. In Schleswig-Holstein - im hohen Norden also - hatte das bereits abgestiegene Schlusslicht der 2. Liga den bereits aufgestiegenen Klassenprimus zu Gast. Dass die Partie ein Selbstläufer werden würde, hatte HCE-Coach Robert Andersson trotz der Ausgangslage dennoch nicht erwartet. Eine Reaktion jedoch allemal. Am vergangenen Spieltag hatte die erste und einzige Heimniederlage der Hugenottenstädter in dieser Saison, das 23:25 gegen Aue, den akribischen Schweden schon doch etwas geärgert. Zum Abschluss sollte das tolle Gesamtbild wieder hergestellt werden. "Es ist unsere letzte gemeinsame Reise, die letzten gemeinsamen Stunden", die man genauso erfolgreich gestalten wolle wie die ganze Saison, forderte Andersson also.

Und des Trainers Schützlinge hatten ihrem Coach genau zugehört. Der HCE erarbeitet sich in Henstedt-Ulzburg rasch eine 2:0-Führung und stellte, kurz nachdem sich Jan Stochl erstmals im Erlanger Gehäuse hatte auszeichnen können, alsbald auf 4:1. Der SV nahm bald darauf die erste Auszeit, konnte sich in der Offensive allerdings auch hernach kaum wirkungsvoll in Szene setzen. Effektive Erlanger, die sich auch nachfolgend auf ihren reaktionsschnellen Keeper verlassen konnten, stellten derweil durch Christopher Bissel auf 7:1 (11.). Auch nach einer Viertelstunde lag der Favorit mit sechs Treffern in Front. Jonas Thümmler traf, traf und traf. Zur Pause war ein 19:14 zugunsten des Favoriten zu notieren.

Link-Brothers im Gleichschritt

Auch nach der Pause ließ der HCE nichts anbrennen. Phasen, in denen die Hausherren den Rückstand verkürzten, beantwortete der Erstliga-Rückkehrer immer wieder mit eigenen Treffern. Stochl blieb der starke Rückhalt. Und vorne wechselten sich die Link-Brüder mit Torerfolgen ab. Als bester Schütze bei den Erlangern, die am Ende eine stolze Wurfquote von 78 Prozent aufweisen sollten, zeichnete sich am Ende Jonas Thümmler aus, der das Visier achtmal goldrichtig einstellte.

Der letzte Treffer in einer großartigen Saison war indes Denni Djozic vergönnt (60.), der den Verein wie Jan Stochl, Sebastian Preiß, Oliver Heß, Christoph Nienhaus und Tobias Rivesjö nun verlassen wird. Mit einem guten Gefühl: Das 39:30, die Beantwortung der Favoritenfrage in Henstedt-Ulzburg, war der gelungene Abschluss einer gelungenen Saison.

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