Erlanger Schwimmer wollen hoch hinaus

5.2.2016, 12:00 Uhr
Erlanger Schwimmer wollen hoch hinaus

© Foto: Harald Sippel

Nach dem furiosen Aufstieg in die erste Bundesliga in der vergangenen Saison steht die erste Frauen-Mannschaft der SG Mittelfranken Schwimmen vor einer ganz neuen Aufgabe: dem Klassenverbleib. „Das wird ein hartes Stück Arbeit“, sagt Trainer Roland Böller im Vorfeld, „aber wir werden alles dafür geben, dieses Ziel zu erreichen.“ Die SGM war als zweitbeste Mannschaft mit 17 212 Punkten aufgestiegen und befinden sich aktuell auf dem letzten Rang der Liga eins.

Ab morgen gilt es, diesen Platz zu verlassen und an mindestens zwei Teams vorbeizuziehen. Die beiden Letztplatzierten steigen ab. Ein schwieriges Unterfangen angesichts der starken Konkurrenz, doch Böller glaubt an seine Schwimmerinnen: „Sie werden gemeinsam alles dafür geben.“ Das Schöne am Liga-Schwimmen sei, dass man ein Stück weit von der großartigen Stimmung, dem Teamgeist und dem vereinten Willen getragen wird. „Bestzeiten sind hier oft an der Tagesordnung“, sagt der Trainer. Das macht Hoffnung auf einen Klassenverbleib der Erlanger, die mit Katrin Gottwald eine starke Nürnbergerin an ihrer Seite haben.

Ein klein bisschen Wehmut ist für die Mannschaft und ihren Trainer auch dabei: Leistungsträgerin Mareike Förster kann diese Saison nicht unterstützen. Sie ist nach ihrem Abitur zum Trainieren und Studieren in die USA gewechselt.

Die erste Männer-Mannschaft hat einen anderen Weg hinter sich – und somit auch ganz andere Ziele. Im vergangenen Jahr stieg sie als deutlicher Sieger mit 14 834 Punkten (der Zweite hatte 13 421 Punkte) in die Bayernliga auf. Mit diesem Ergebnis hätte sie auch gleich den Einzug in die zweite Liga geschafft, doch ein Schritt nach dem anderen. Was sie wollen, und was im Bereich des Möglichen liegt, ist also klar: der Aufstieg

„Die Jungs gehören sicher zu den Favoriten .“ Entschieden werde es aber, sagt Böller, im Wasser. Das Team ist vergleichsweise jung. Zwei der Leistungsträger, Nikita Rodenko und Peter Varjasi, sind erst 15 und 16 Jahre alt. Das bereitet den SGM-Schwimmern aber keine Sorgen. Ganz im Gegenteil, wie Nikita Rodenko sagt: „Wir werden kämpfen.“

 

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