Erster Auswärtspunkt: Mentale Stabilität lässt Buric hoffen

20.11.2017, 17:42 Uhr
Abwehrchef Marco Caligiuri (re., hier mit Fürth-Trainer Damir Buric) erzielte sein drittes Saisontor und ist damit treffsicherster Fürther.

© Sportfoto Zink / MeZi Abwehrchef Marco Caligiuri (re., hier mit Fürth-Trainer Damir Buric) erzielte sein drittes Saisontor und ist damit treffsicherster Fürther.

"Wenn man sich die letzten Wochen ansieht, hätten wir das Spiel sonst noch verloren", sagte Marco Caligiuri. Der Innenverteidiger hatte mit seinem Treffer in der siebten Minute sein Team vom ersten Auswärtssieg der Saison träumen lassen. Nach dem Ausgleich durch Lukas Hinterseer genügte Caligiuris Torerfolg aber eben nur zu einem einfachen Punktgewinn. "Ich denke, dass es heute für drei Punkte von uns auch zu wenig war", zeigte sich der Kapitän selbstkritisch. Zu schlecht wollte er das kämpferisch überzeugende Team in der Analyse aber nicht wegkommen lassen.

"Die spielerischen Elemente haben größtenteils zwar gefehlt. Aber es geht im Moment nur über eine stabile Defensive, auf die wir uns fokussieren müssen", sagte er und sah so zumindest einen Teilerfolg erreicht. "Heute haben wir den Punkt verteidigt und nehmen ihn zu Recht mit." So sah das auch Richard Magyar. Der Abwehrspieler ärgerte sich anfänglich darüber, "dass wir in der ganzen Saison noch nicht zu null gespielt haben". Die Minimalausbeute sei jedoch "wichtig für das Selbstvertrauen".

Trainer Damir Buric nahm noch eine weitere wichtige Erkenntnis mit. Denn der schnelle Ausgleich führte diesmal nicht dazu, dass sein Team den Kopf verlor und sich dem Schicksal ergab. "Die Mannschaft hat sich vom Ausgleich erholt. Sie ist in der Lage, so etwas zu verkraften und wieder zu Stabilität zu finden", schöpft der Kleeblatt-Coach Hoffnung, dass sich nach vielen Rückschlägen in dieser Saison endlich eine Resistenz bei seinen Kickern entwickelt.

Nehmerqualitäten muss auch Jurgen Gjasula beweisen. Den in der Kritik stehenden Mittelfeldspieler hatte der Trainer aus der Schusslinie genommen, indem er ihn zunächst auf die Ersatzbank setzte. "Es war wichtig für ihn, auch mal von der anderen Perspektive das Ganze zu betrachten, um etwas runterzukommen. Das wird ihn nur stärker machen", sagte Buric und lobte die Leistung des Deutsch-Albaners nach dessen Einwechslung kurz vor dem Ende: "Er hat die Situation gleich angenommen, Zweikämpfe geführt und den Blick für die Tiefe gehabt. Wir werden ihm helfen, seine Form und seine Gesundheit zu stabilisieren, damit er in der Lage ist, uns zu helfen."

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