Europa-Krise: Für Brose Bamberg muss ein Sieg her

1.12.2016, 07:48 Uhr
Nach dreiwöchiger Auszeit (Meniskusverletzung) kehrte Kapitän Elias Harris (l.) gegen Vechta wieder zurück. Nun ist der 27-Jährige wohl auch gegen die Moskauer gefragt.

© Sportfoto Zink / HMI Nach dreiwöchiger Auszeit (Meniskusverletzung) kehrte Kapitän Elias Harris (l.) gegen Vechta wieder zurück. Nun ist der 27-Jährige wohl auch gegen die Moskauer gefragt.

Vier Niederlagen in Serie, nur Vorletzter in der Gruppenphase - die Ausgangslage könnte für Bambergs Basketballer vor dem Euroleague-Knaller am Donnerstagabend gegen ZSKA Moskau kaum schlechter sein. Zumal der Vorjahressieger der Euroleague mit acht Siegen in neun Partien von der Tabellenspitze grüßt.

Dass das Team von Itoudis Dimitris aber durchaus für die Oberfranken eine machbare Aufgabe ist, hat der Deutsche Meister bereits im März diesen Jahres bewiesen. 91:83 stand es damals in der "ganz besonderen Nacht", wie Brose-Coach Andrea Trinchieri von dem Erfolg sprach.

Doch nicht nur auf europäischen Parkett sind die Moskauer das Maß aller Dinge. In der heimischen VTB-League gaben die Mannen aus dem Zarenreich noch keines der sieben Matches ab. Doch was macht die Russen so stark? Es ist wohl die Mischung der zahlreichen Stars um Milos Teodosic, Kyle Hines oder James Augustin - um nur einige zu nennen - die schlichtweg harmoniert.

Trinchieri: Mannschaft muss eine Reaktion zeigen

Der künftige Gegner der Bamberger wird auch in dieser Spielzeit wieder als Topfavorit für den Titel gehandelt - nicht zuletzt, weil die Gäste die beste Wurfquote im Wettbewerb haben. Allen voran auf Teodosic, der im letzten Spiel gegen Baskonia Vitoria Gasteiz ganz nebenbei 34 Punkte und zehn Assists beisteuerte, ist zu achten.

Daher sollte man einen Blick darauf werfen, was die Hausherren dem entgegenzubringen haben. Da wäre auf der einen Seite Elias Harris. Bambergs Kapitän feierte beim Vechta-Schützenfest (104:75) sein Comeback nach überstandener Verletzung. Er könnte auch gegen die russischen Riesen ein entscheidender Faktor sein.

Trainer Trinchieri sieht vor dem Aufeinandertreffen die Rollen dennoch klar verteilt: "Sie sind der amtierende Champion. Sie sind eines der besten Teams Europas, was Talent, Qualität und Spielanlage betrifft. Es ist eine große Herausforderung für uns. Wir müssen versuchen immer im Spiel zu bleiben." Der Italiener hofft aber vor heimischer Kulisse auf einen besonderen Push: Man müsse nach dem Kaunas-Spiel eine Reaktion zeigen, "wir spielen in unserer Arena, vor unseren Fans. Wir müssen alles an Energie und Intensität geben, das wir haben."

 

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