Ex-Club-Spieler Gündogan: "Bin meinen Lehrern dankbar"

27.1.2018, 09:30 Uhr
Ziel WM 2018: Ilkay Gündogan freut sich auf das Highlight im Sommer und erinnert sich zurück an schöne Zeiten in Nürnberg.

© Christian Charisius/dpa Ziel WM 2018: Ilkay Gündogan freut sich auf das Highlight im Sommer und erinnert sich zurück an schöne Zeiten in Nürnberg.

NZ: Wie sind Sie in Manchester angekommen, wie lebt es sich dort?

Gündogan: "Ich sage es mal so: Die Stadt ist auf jeden Fall schöner als ihr Ruf! Ja, es ist eine Industriestadt, die trotzdem ihre schönen Seiten hat. Ich fühle mich hier sehr wohl. Die Stadt bietet alles, was man braucht, und entwickelt sich auch immer weiter."

Sie waren vor einiger Zeit in Nürnberg, in der Bertolt-Brecht-Schule – da gibt es noch enge Beziehungen?

Gündogan: "Das stimmt. Natürlich hat sich auch an der BBS in der Zwischenzeit einiges geändert, und ich wurde von vielen neuen Gesichtern freundlich empfangen. Ich komme immer gerne zurück, wenn es die Zeit zulässt, und habe auch Kontakt zu dem ein oder anderen. Vor allem zu meinen Lehrern, denen ich heute noch sehr dankbar bin für damals, als ich zu Beginn meiner Profikarriere trotzdem noch das Abitur erfolgreich abschließen konnte."

Wie wichtig war Ihnen der Schulabschluss? Würden Sie Nachwuchskollegen raten, sich ähnlich ein zweites Standbein aufzubauen?

Gündogan: "Wenn sich mit 15,16 Jahren anbahnt, dass du es wirklich schaffen kannst, Fußballprofi zu werden, dann ist es häufig so, dass bei einigen Jungs Schule nur eine untergeordnete Rolle spielt. Für mich persönlich war es extrem wichtig, mein Abitur abzuschließen. Die Frage hat sich zu Hause gar nicht gestellt, weil ich es unbedingt selbst schaffen wollte. Viele wissen gar nicht, dass der Hauptgrund meines Wechsels damals auch war, dass ich mein Abitur parallel zum Fußball machen konnte."

Sie sind aus Gelsenkirchen über Bochum nach Nürnberg gekommen – welche besonderen Erinnerungen sind Ihnen von der Noris geblieben?

Gündogan: "Viele gute auf jeden Fall. Das war eine tolle Zeit. Meinen Trainer Michael Oenning, unter dem ich später mein Debüt in der Bundesliga erleben durfte, kannte ich ja schon aus Bochum. Mit dem Abitur, dem ersten Profispiel und der Zeit, in der ich zum Profi gereift bin, sind eine Menge an positiven Erinnerungen geblieben."

Welche Ziele haben Sie für 2018? Die WM steht wohl ganz oben?

Gündogan: "Sportlich möchte ich natürlich das Maximale erreichen und an meine Leistungen anknüpfen, die ich schon gezeigt habe. Die WM ist dann im Sommer das Highlight. Aber auch mit Manchester City geht es jetzt bald in die entscheidende Saisonphase, und wir haben eine gute Ausgangsposition, um die Spielzeit erfolgreich abzuschließen."

Das vollständige Interview finden Sie in der Printausgabe der Nürnberger Zeitung vom Samstag.

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