Ex-Cluberer Wolf ist zurück in der Heimat

17.7.2014, 05:58 Uhr
Ex-Cluberer Wolf ist zurück in der Heimat

© GUENTER SCHIFFMANN

Auch bei seinem 1. FCN, für den er viele Jahre spielte und auch als Kapitän fungierte. Und so verfolgte er am Dienstag aufmerksam die Partie zwischen der „U21“ und dem FC Memmingen. Mehr als das Geschehen auf dem Rasen erfreute ihn freilich etwas anders. „Es ist ein tolles Gefühl, wenn man Leute wieder trifft, die man gut kennt und auch schätzt“, schildert er seine positive Stimmung.

Gedanken um seine Zukunft verdrängen sie nicht. Wie aber wird diese aussehen? Die Zeit drängt – dies betont Wolf gleich mehrfach – nicht: „Ich überlege in aller Ruhe, was ich künftig machen werde.“ Obwohl er erst 32 Jahre auf dem Buckel hat, schließt er nicht aus, seine von Erfolgen aber auch schweren Verletzungen geprägten Laufbahn zu beenden. Der eisenharte Abwehrspieler sucht nach neuen Wegen, doch den richtigen Kurs noch nicht gefunden. Auf lange Sicht kann er sich aber eine Tätigkeit als Trainer vorstellen, wohl wissend, was ihn dabei erwartet: „Ich muss meine Scheine machen und auch Erfahrungen sammeln.“ Von Blauäugigkeit keine Spur!

Kontakt zum FCN nie abgerissen

Kommt der Club für ihn als Arbeitgeber in Frage? Andy Wolf weicht aus, räumt aber ein, dass der Kontakt zum Valznerweiher und den dort handelnden Personen nie abgerissen sei. Ob der Bundesliga-Absteiger wirklich Interesse an dem Rückkehrer – offensichtlich ist das ideale Terrain noch nicht gefunden – besitzt, wird sich demnächst zeigen.

Begeistert zeigt sich der 32-Jährige vom Gewinn des WM-Titels durch die DFB-Truppe. Mit ihr habe zu Recht die stärkste und kompakteste Mannschaft den Pokal geholt. Imponiert hat ihm vor allem der Zusammenhalt der Spieler, der mit ausschlaggebend für den Triumph gewesen sei. Toni Kroos, Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Torhüter Manuel Neuer sieht er als herausragende Akteure.

Der Erfolg der Deutschen kommt für Andy Wolf nicht von ungefähr. Die Basis dafür würde in den vom DFB angeordneten Nachwuchs-Leistungszentren gelegt. „Man sieht es deutlich, dass in allen Bundesliga-Klubs Talente auftauchen und den Sprung nach oben schaffen“, lobt er. In dieser Hinsicht hätten andere Länder, selbst große Fußballnationen, erheblichen Nachholbedarf.

Zurück zum Thema 1. FCN: Der Rückkehrer in fränkische Gefilde drückt dem Verein kräftig der Daumen, dass die Rückkehr in die Bundesliga möglichst bald geschafft wird, „denn er gehört einfach in die erste Liga.“ 

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