Ex-Kleeblatt-Profi fotografierte Coach auf dem Klo

6.11.2014, 15:38 Uhr
Als Fußballer und als Bauarbeiter kann es schon einmal passieren, dass man heimlich auf der Toilette fotografiert wird.

© colourbox.de Als Fußballer und als Bauarbeiter kann es schon einmal passieren, dass man heimlich auf der Toilette fotografiert wird.

Die Pause einer Teambesprechung nutzte Reisinger im April zu einem kurzen Toilettengang. Als sich in der Kabine neben ihm ebenfalls ein Saarbrücker erleichtern wollte, griff Reisinger zum Handy und machte unter der Trennwand hindurch ein Foto.

Doch in der Nachbarkabine saß mit Fuat Kilic sein Trainer, der erbost reagierte und seinen Stürmer aufforderte, das Foto zu löschen. Reisinger weigerte sich, der saarländische Traditionsklub kündigte seinem Angreifer daraufhin fristlos.

Reisinger rechtfertigte sich laut "Bild", er wäre unabsichtlich auf den Auslöser gekommen, wollte nur sehen, welcher Mitspieler in der Nachbarkabine gesessen war.

Nun sahen sich beide Parteien vor dem Arbeitsgericht in Saarbrücken wieder, da Reisinger gegen seinen Rausschmiss geklagt hatte. Und er bekam recht. "Unter Fußballspielern und Bauarbeitern macht man das schon mal", soll die zuständige Richterin laut "Bild" in ihrer Urteilsbegründung verkündet haben.

Schatzmeister Dieter Weller sagte nun in der "Bild": "Das war die schlimmste Unterschrift, die ich jemals unter einen Vertrag gesetzt habe." Gleichzeitig gab er zu, sich im ehemaligen Fürther getäuscht zu haben: "Er schien so smart und nett. Da kommst du nicht auf die Idee, dass er ein Wolf im Schafspelz ist." Oder eben ein Fotograf in allen Lebenslagen.

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