Doku-Serie

Exklusive Mitschnitte: Bundesliga-Schiedsrichter Aytekin aus Fürth in ARD-Doku

10.8.2023, 17:30 Uhr
Nach seinem Rücktritt im vergangenen Jahr erscheint Deniz Aytekin in der ersten Folge der fünfteiligen ARD-Doku "Unparteiisch - Deutschlands Elite-Schiedsrichter".

© ARD Das Erste, obs Nach seinem Rücktritt im vergangenen Jahr erscheint Deniz Aytekin in der ersten Folge der fünfteiligen ARD-Doku "Unparteiisch - Deutschlands Elite-Schiedsrichter".

Deniz Aytekin aus Oberasbach im Landkreis Fürth gehört zu den bekanntesten Schiedsrichter Deutschlands. Wiederholt wurde er in den vergangenen Jahren zum DFB-Schiedsrichter des Jahres gewählt, auch leitete er Top-Spiele wie das DFB-Pokalfinale 2017.

Nach seinem FIFA-Rücktritt im vergangenen Jahr erscheint Aytekin nun in der ersten Folge der fünfteiligen ARD-Doku "Unparteiisch - Deutschlands Elite-Schiedsrichter". Diese wurde im vergangenen Jahr gedreht und zeigt die Fußballsaison 2022/23 - im Mittelpunkt stehen dabei aber nicht der Sport oder die Spielerinnen und Spieler, sondern die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Auch fängt das Doku-Team dabei Aytekins Entscheidungsweg zur Rente ein.

"Die Serie liefert tiefe Einblicke in die Arbeit der SchiedsrichterInnen, ihre Professionalität und die intensiven Anforderungen", schreibt ARD. Dabei thematisiert die Mini-Serie auch die mentale Herausforderung und den öffentlichen Druck, mit denen sich Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter auseinandersetzten müssen. "Aufwühlende Momente und authentische Aussagen, die so manchen Fußballfan und -funktionär zum Nachdenken anregen könnten!"

Bereits in der ersten Folge wird klar, dass neben den Star-Fußballerinnen und Fußballern auch ihre Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter einiges an sportlicher Leistung abrufen müssen. Die ersten Minuten thematisieren aus diesem Grund das Trainingslager der Bundesliga-Schiedsrichter und die jährlich anstehende Leistungsprüfung. Dabei äußert Aytekin bereits erste Bedenken über seine weiterführende Karriere. "Mein Bauchgefühl aktuell ist eher so, dass ich sage: 'ok, das reicht‘. Aber vielleicht ändert sich das ja noch – mal sehen", so der ehemalige Schiedsrichter.

Audiomitschnitt von Schiri-Mikros

Die Einblicke vermitteln ein koordiniertes Durcheinander: Aytekin und seine Kollegen rennen, diskutieren und schlichten auf dem Feld, während sie mit technischen Problemen und Krawall von der Tribüne zu kämpfen haben. Ungewohnt ist dabei nicht nur, dass die Kamera auf den Schiris bleibt, sondern auch, dass die Zuschauer ungewohnte Audiomitschnitt erhalten: "In nie da gewesener Form bekommen die Zuschauer*Innen die ansonsten nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Kommunikation zwischen den Schiedsrichter*Innen auf dem Spielfeld und mit den Video-Assistenten im berühmten "Kölner Keller" zu hören", so ARD.

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