F1-Qualifikation: Kehrt der alte Modus zurück?

7.4.2016, 18:09 Uhr
Umstrittener Qualifikationsmodus: Die Formel 1 hat mal wieder eine Spannungs-Debatte.

© Diego Azubel (dpa) Umstrittener Qualifikationsmodus: Die Formel 1 hat mal wieder eine Spannungs-Debatte.

Dies bekräftigten die elf Rennställe der Königsklasse des Motorsports übereinstimmenden Medienberichten vom Donnerstag zufolge einstimmig in einem Schreiben an Chefvermarkter Bernie Ecclestone, Mehrheitseigner CVC und Weltverbandschef Jean Todt. Demnach wollen sich die Teamchefs zudem jedem neu vorgeschlagenen Modus versperren.

Das von Ecclestone und Todt seit jüngstem favorisierte Format sieht vor, dass in jedem Qualifikations-Abschnitt die beiden schnellsten Zeiten addiert werden. Dadurch sollen die Formel-1-Wagen in den einzelnen K.o.-Runden häufiger auf der Strecke sein. In ihrem gemeinsamen Schreiben lehnen die Teamchefs diese Idee aber als zu verwirrend für die Zuschauer ab.

Erst seit Saisonbeginn fährt die Formel 1 in einem überarbeiteten Qualifikationsmodus. Größte Veränderung im Vergleich zum alten Format ist, dass nach einer bestimmten Phase jeweils nach 90 Sekunden der langsamste Pilot ausscheidet. Schon nach dem Auftakt in Melbourne hatten die Teamchefs dann die Rückkehr zum alten Format gefordert.

Bei der nachfolgenden Abstimmung mit dem Weltverband FIA und der Formel-1-Geschäftsführung kam aber kein einstimmiges Votum zustande. Beim zweiten Saisonlauf in Bahrain fuhren Weltmeister Lewis Hamilton & Co. wieder in dem hochumstrittenen neuen Modus. Die erhoffte Spannung in der Qualifikation hielt sich erneut stark in Grenzen.

Am Donnerstag kam offenbar Bewegung in die Sache: Die Formel 1 kehrt übereinstimmenden Medienberichten zufolge zum alten Qualifikationsformat zurück. Schon ab dem nächsten Saisonrennen am 17. April in Shanghai soll wieder im alten Modus gefahren werden.

Dieser Artikel wurde am 7. April 2016 um 18.09 Uhr aktualisiert.

Verwandte Themen


Keine Kommentare