Falcons empfangen Ulm in der Festung am Berliner Platz

Nürnberg - Bleibt der Berliner Platz im Jahr 2018 auch weiterhin uneinnehmbar? Gegen die Orange Academy aus Ulm (Freitag, 19.30 Uhr) steht möglicherweise das wichtigste Spiel des Jahres für Ralph Junge und die Nürnberg Falcons an.

Was bisher geschah: Drei Tage lang durfte man mit geschwollener Brust von einem Playoff-Rang träumen. Aber eben nur drei Tage lang. Nach dem furiosen und überraschenden Heimsieg gegen Heidelberg folgte die Ernüchterung beim Tabellenletzten Ehingen. Dort setzte es am Dienstag nach einer schwachen Leistung eine 61:73-Niederlage, die die Falcons auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Umso wichtiger ist die Partie gegen die Orange Academy, die ebenfalls gegen den Abstieg spielen und nur zwei Siege Rückstand auf Ralph Junge und die Nürnberg Falcons haben. 

Wer fehlt: Moritz Sanders. Gegen Heidelberg war er mit 21 Punkten noch der absolute Mann des Spiels, gegen Ehingen verletzte er sich beim Reboundversuch, jetzt muss der 2,10-Meter-Hüne von der Bank aus zuschauen. 

Alle Augen auf: Jonathan Maier. Auf den bulligen Centerspieler wird am Freitag eine große Verantwortung zukommen. Durch den Ausfall von Moritz Sanders ruhen die Hoffnungen unter den Körben auf den Schultern des 120-Kilo-Mannes, der im Duell mit seinem ehemaligen Arbeitgeber (damals noch Weißenhorn Youngsters) durchaus motiviert sein dürfte. 

Nebenbei bemerkt: Im Hinspiel, welches klar und deutlich mit 75:58 an Ulm ging, erlaubten die Falcons dem gegnerischen Team 44 Rebounds. Sollte das auch am Freitag der Fall sein, dürfte es extrem schwer werden, den vierten Heimsieg in Folge einzufahren. 

Teamcheck: Die Rechnung ist im Grunde genommen ganz einfach: Die Falcons müssen gegen die Orange Academy gewinnen, um nicht unnötig zurück in den Tabellenkeller zu rutschen. Denn dort könnte die Luft dann ziemlich dünn werden, zumal schon gegen Ehingen der direkte Vergleich verloren wurde. Immerhin: Hoffnung macht die aktuelle Heimstärke – im neuen Jahr sind die Falcons in ihrer Festung am Berliner Platz noch ungeschlagen.