FC Barcelona: Neymar bleibt ein Katalane

1.7.2016, 18:56 Uhr
Scheint unverkäuflich: Neymar bleibt bis 2021 in Barcelona.

© dpa Scheint unverkäuflich: Neymar bleibt bis 2021 in Barcelona.

Brasiliens Fußball-Star Neymar bleibt weitere fünf Jahre beim FC Barcelona, hat aber verrückte Ausstiegsklauseln. Sollte der 24-Jährige nach dem ersten Jahr den spanischen Meister und Pokalsieger verlassen, wären 200 Millionen Euro Ablöse fällig. Gar 222 Millionen wären es nach dem zweiten Jahr und vom dritten Jahr an müsste der neue Klub 250 Millionen Euro für den Stürmer locker machen.

Hochoffiziell veröffentlichte der Klub diese Millionen-Summen am Freitag mit der Bekanntgabe der vorzeitigen Vertragsverlängerung. "Ich bin sehr glücklich, den Traum, den ich lebe, fortzuführen", hatte der Stürmer bereits am Donnerstagabend getwittert und damit sämtliche Transfergerüchte widerlegt.

"Rentenvertrag" mit Höchst-Gehalt

Dass in naher Zukunft ein Kontrahent Neymar den hochverschuldeten Katalanen abkauft und damit das Super-Trio Neymar, Lionel Messi und Luis Suárez sprengt, scheint eher unwahrscheinlich. Denn die bisherige Ablösesumme von 190 Millionen Euro für Neymar wurde sogar noch aufgestockt. Nach Presseberichten könnte Neymar mit dem neuen "Rentenvertrag" jährlich 15 Millionen Euro netto verdienen.

Clubpräsident Josep Maria Bartomeu wollte diese Summe aber nicht bestätigen. Offiziell soll die Unterschrift am 15. Juli in Barcelona geleistet werden, kurz vor Neymars Abreise zu den Olympischen Spielen (5. bis 21 August) in Rio de Janeiro. Sein ursprünglicher Kontrakt lief bis 2018. Unter den Barça-Fans hatte sich zuletzt die Befürchtung ausgebreitet, Neymar könne den Klub verlassen.

Unzufrieden mit bestehendem Vertrag

Nach Medienberichten sollen englische Klubs wie Manchester United und der französische Meister Paris St. Germain in Erwägung gezogen haben, die vertraglich festgelegte Ablösesumme von 190 Millionen Euro zu zahlen. Zuvor war in den Medien immer wieder zu lesen, dass der 70-malige Nationalspieler mit seinem Gehalt von kolportierten 98 000 Euro pro Woche nicht zufrieden gewesen sein soll. Er habe eine deutliche Gehaltserhöhung verlangt.

Das sei auch der Grund, warum das Verhältnis zwischen den beiden Alphatieren Messi und Neymar zuletzt abgekühlt sei. Zudem habe der extrovertierte Lebensstils Neymars den Barca-Bossen nicht gepasst. Das alles spielt jetzt keine Rolle mehr. Nun hoffen nicht nur die Barca-Bosse, dass Neymar seine Torquote von 85 Treffern in den letzten drei Jahren und 141 Spielen ausbaut.

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