FCN: Schamel unterstützt Koch, Bader spricht von Rücktritt

25.9.2014, 22:09 Uhr
FCN: Schamel unterstützt Koch, Bader spricht von Rücktritt

© Sportfoto Zink

Nach einem langen Krisengespräch ist klar, beim 1. FC Nürnberg bleibt „alles beim Alten“. Man glaube an die Wende, wie Aufsichtsratsboss Klaus Schramm nach der Sitzung mit Martin Bader und Fußballabteilungsleiter Wolfgang Wolf sagte. Der Sportvorstand und Trainer Valerien Ismael bleiben also im Amt – zumindest vorerst.

Günther Koch wird mit dieser Entscheidung nicht vollends leben können. Der Radiomoderator, der nicht bei der Diskussion dabei war, forderte öffentlich den Rücktritt von Bader. Dafür gab es von Schramm, der die Aussagen Kochs als "vereinsschädigend" bezeichnete, wenig später einen Rüffel.

Der Unterstützung von Hanns-Thomas Schamel, der mit seinem Programm "Pro Club 2020" bei der Mitgliederversammlung am kommenden Dienstag für einen erneuten Sitz im Aufsichtsrat kandidiert, kann sich Koch sicher sein. Der Unternehmer sagte in einem Interview mit BR Franken, dass ihm der Glaube an eine Wende fehle und dass er eine Entlassung von Martin Bader unterstützen würde, "weil ich da keinerlei Plan und Konzept mehr sehe".

Martin Bader wirkte nach den Geschehnissen am Mittwoch angeschlagen, sprach gegenüber der Bild-Zeitung sogar vom Rücktritt: "Ich muss jetzt alles erst sacken lassen. Natürlich auch das, was heute passiert ist", sagte der 46-Jährige. "Ja, ich mache mir dabei auch über einen möglichen Rücktritt Gedanken. Wenn ich den Eindruck habe, dass damit dem Verein geholfen ist und ich Ballast von ihm nehme, werde ich diesen Schritt auch gehen."

Über das Knie brechen will der FCN-Sportvorstand eine solche Entscheidung allerdings nicht: "Ich will noch eine Nacht darüber schlafen und weitere Gespräche führen. Die Entscheidung über mein Schicksal treffe ich ganz allein und niemand anderes. Das Heft des Handelns möchte ich schon selber in der Hand behalten", stellte er gegenüber dem Blatt klar.

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