Footballprofi verprügelt Rentner - und fliegt aus dem Team

Erst Hymnen-Protest, jetzt Aufregung um Offensivmann Bruce Miller. Bei den San Francisco 49ers aus der Football-Profiliga NFL ist derzeit Feuer unter dem Dach. Die Umstände von Millers Entlassung scheinen bizarr.

Wenige Tage vor Saisonbeginn haben die San Francisco 49ers aus der US-amerikanischen Football-Profiliga NFL ihren Offensivspieler Bruce Miller entlassen. Dies gab der Klub am Montag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bekannt.

Übereinstimmenden Medienberichten zu Folge versuchte der 29-Jährige am Sonntagvormittag in ein Hotelzimmer einzudringen, welches er für seines hielt. Im Raum befand sich zu diesem Zeitpunkt ein älteres Ehepaar. Als Miller von deren Sohn auf den Irrtum hingewiesen wurde, attackierte der Football-Profi ihn und schließlich dessen 70-jährigen Vater. Miller soll zu diesem Zeitpunkt unter starkem Alkoholeinfluss gestanden haben.

Unruhe in San Francisco momentan Programm

Zuletzt schon hatte bei den 49ers Quarterback Colin Kaepernick für Schlagzeilen gesorgt, als er sich weigerte, während der US-Nationalhymne aufzustehen. Für den 28-Jährigen eine Form des Protests, mit der er auf übertriebene Polizeigewalt, Rassismus und mangelnde Gleichberechtigung in den USA aufmerksam machen wollte.

Bei einem Vorbereitungsspiel seiner 49ers blieb Kaepernick während der Hymne einfach sitzen. Beim nächsten Spiel unterstützte ihn auch Teamkollege Eric Reid, als beide sich während des "Star-Spangled Banners" auf den Boden knieten.

In der Folge erntete Kaepernick sowohl Lob als auch Kritik - und löste eine große Debatte in den USA aus. Präsident Obama bezeichnete die Aktion als Kaepernicks "verfassungsmäßiges Recht".