Frauenfußball: U15 der SpVgg ist in der Halle weiter

23.1.2018, 12:08 Uhr
Frauenfußball: U15 der SpVgg ist in der Halle weiter

© Foto: Andreas Goldmann

Eine Vollsperrung der Autobahn A 9 hatte die Vorbereitung auf die bayerische Hallenmeisterschaft im oberbayerischen Haar gehörig durcheinander gebracht. Wegen der Verspätung mussten auch die Fürtherinnen relativ "kalt" in das erste Gruppenspiel gegen den FC Ingolstadt gehen und das war der Partie auch anzumerken. Der Bayernligaspitzenreiter hatte zwar einige gute Gelegenheiten, dank fehlender Ungenauigkeit aber endete das Spiel torlos.

Gegen den deutschen U 17-Meister Bayern München lief es dann wie am Schnürchen. Katharina Auer hatte die Münchner Torhüterin schon kurz nach dem Anstoß erstmals geprüft. Knappe fünf Minuten vor Ende des Spiels war es dann aber Lena Franke, die ihre Mannschaft in Führung brachte. Die Bayern versuchten nun alles, kamen aber nicht mehr zum Ausgleich, so dass es beim 1:0 blieb.

Es schien zu laufen für die Fürther Mannschaft und der Sieg gegen den ETSV Würzburg war fest eingeplant. Doch die Unterfranken spuckten dem Kleeblatt in die Suppe. Nach einem Konter stand es plötzlich 0:1 und die Fürtherinnen brauchten einige Zeit, um durch Katharina Auer zum Ausgleich zu kommen. Eine Minute vor dem Ende trafen erneut die Würzburgerinnen. Leonie Schramm sorgte mittels direkt verwandeltem Sechsmeter für den erneuten 2:2-Ausgleich. Dann verpasste Michelle Schirmer mit der Schlusssirene, und so mussten sich die Fürtherinnen mit nur einem Punkt begnügen. Im letzten Gruppenspiel brauchte das Kleeblatt dann noch einen weiteren Zähler, um ganz sicher zu gehen das Halbfinale zu erreichen. Auch eine Niederlage mit mindestens einem geschossenen Tor würde reichen, doch nach nur einer Minute führte plötzlich schon der Gegner FFC Wacker München. Das Kleeblatt versuchte alles, ein Tor wollte aber nicht gelingen, so dass sie – aufgrund eines weniger geschossenen Tores – das schon sicher geglaubte Halbfinale doch noch knapp verpassten.

Im abschließenden Spiel um Platz fünf war die Souveränität wieder da und das Münz-Team gewann gegen die JFG Mittlere Vils Kümmersbruck zum Abschluss mit 2:0. "Wir haben vieles richtig gemacht und in den letzten zwei Vorrundenspielen noch mehr falsch.", klagte der Trainer nach dem Turnier. "Wir fahren aber trotzdem mit einem positiven Gefühl nach Hause. Das Platzierungsspiel gewonnen und den deutschen Meister geschlagen – das ist aller Ehren wert."

Last-Minute-Tor

In der näheren Region standen die Kreismeisterschaften auf dem Plan. Im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe hatte sich keine Frauenmannschaften aus Fürth qualifiziert, mit der SG TSV Sack/Großgründlach war jedoch ein Fürther Team im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund am Start.

Gegen den Bezirksoberligisten TSV Brand, am Ende Turniersieger, schlug sich die Mannschaft von Christoph Birkmann tapfer und musste erst 75 Sekunden vor dem Ende das entscheidende Gegentor zum 0:1-Endstand hinnehmen. Auch gegen die SpVgg Effeltrich galt es, eine Niederlage zu verkraften. Trotzdem konnte man um Platz fünf spielen, wobei es gegen die SpVgg Reuth eine weitere Niederlage setzte. Am Ende belegte die Spielgemeinschaft den sechsten Platz.

Bei den U 17-Juniorinnen waren die Spielerinnen der JFG Bibertgrund der erfolgreichste Fürther Vertreter in der Hallenkreismeisterschaft. Mit Rang vier schnitten sie einen Platz besser ab als ihre Kolleginnen vom SV Poppenreuth, die sich mit einem Sieg über Falkenheim Nürnberg den fünften Platz sicherten. Bei den U 13-Mädchen sprang für den TSV 1946 Altenberg nach einem 4:0-Erfolg über den SV Segringen der siebte Platz heraus.

Damit hat als einzige Mannschaft aus Fürth die U 15 der SpVgg Greuther Fürth die Meisterschaften im Bezirk erreicht. Diese finden am 4. Februar in der Schulsporthalle Ellingen statt.

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