Füllkrug stürmt vielleicht länger für Fürth

Fürth - Niclas Füllkrug hat in der bisherigen Saison sechsmal für die SpVgg Greuther Fürth getroffen. Weitere Buden des Junioren-Nationalspielers könnten das Kleeblatt dem Aufstieg näherbringen. Unabhängig vom Saisonausgang sollte der talentierte Angreifer im Sommer eigentlich zu Werder Bremen zurückkehren - oder doch nicht.

"Wir haben beide ausgeliehen, um sie in ihrer Entwicklung voranzubringen. Wir müssen jetzt gucken, ob dieser Prozess schon abgeschlossen ist", diktierte Thomas Eichin der Syker Kreiszeitung - in Sachen grün-weißer Berichterstattung stets eine zuverlässige Quelle - unlängst in den Notizblock. Mit sie meinte der Sportchef des SV Werder die Jungspunde Niclas Füllkrug und Johannes Wurtz. Die SVW-Youngster - beide 21 Jahre alt - sollten ihre Erstliga-Tauglichkeit, die sie an der Weser zuvor nur selten nachweisen durften, in der laufenden Saison eine Spielklasse tiefer auf den Prüfstand stellen.

Während Wurtz die Offensivabteilung des SC Paderborn bereichert, Fußball-Franken daher nur periphär tangiert, ist die Personalie Füllkrug aus regionaler Sicht durchaus interessant. Schließlich geht "Lücke" auf Leihbasis für die SpVgg Greuther Fürth auf Torejagd. Bei 19 Auftritten für das Kleeblatt ließ es die Offensivkraft sechsmal klingeln. Allein viermal zeigte sich das Sturmtalent in der Hinrunde beim 6:2 in Aue zielsicher - gegen den Gegner also, der am Samstag im Ronhof antritt. Doch nicht nur beim weiß-grünen - die andere Anordnung der Vereinsfarben fiel dem 21-Jährigen mutmaßlich leicht - Aufstiegsaspiranten machte Füllkrug trotz schwächerer Phasen auf sich aufmerksam. Auch für die deutschen U20-Junioren netzte der Angreifer ein - jüngst beim 3:2-Erfolg gegen die Schweiz sogar in doppelter Ausführung.

Zuletzt legte Füllkrug ein Außenbandanriss im rechten Sprunggelenk lahm. Zugezogen hatte er sich diesen beim 2:0 der Spielvereinigung in Bochum. Beim 2:2 auf St. Pauli kehrte "Lücke" - spät eingewechselt - aufs Feld zurück. Über die Fortschritte von Füllkrug und Wurtz ist Werder-Manager Thomas Eichin bestens informiert:  "Wir haben die Entwicklung bei beiden sehr genau verfolgt. Ich habe jedes Spiel von Fürth und Paderborn gesehen". Ob sich Füllkrug für eine Rückkehr in den hohen Norden empfohlen hat, oder auch nächste Saison beim Kleeblatt der Abteilung Attacke angehört, bleibt abzuwarten. Eine erneute Ausleihe steht im Raum. Dazu müsste allerdings sein 2015 auslaufender Vertrag in Bremen verlängert werden.