Furioses Frankenderby! Der HCE ringt Rimpar nieder

17.4.2016, 19:32 Uhr
Jonas Thümmler (Archivbild) und seine Erlanger haben das Frankenderby gegen Rimpar für sich entschieden.

© Sportfoto Zink / MaWi Jonas Thümmler (Archivbild) und seine Erlanger haben das Frankenderby gegen Rimpar für sich entschieden.

Der HC Erlangen geht unbeirrt und erfolgreich seinen Weg und nähert sich dem erklärtem Saisonziel, dem Wiederaufstieg. Auch die DJK Rimpar konnte im Frankenderby den Favoriten nicht stoppen. Der HCE wusste im Abwehrbereich zu überzeugen, machte sich durch eine schlechte Chancenauswertung allerdings selbst das Leben schwer und siegte daher unnötig knapp.

Die Abwehrarbeit zahlt sich aus

Doch der Reihe nach! Von der 1:0-Führung der Hausherren zeigte sich der Tabellenführer keineswegs beeindruckt und antwortete durch Treffer von Theilinger, Nico Link und Rahmel. In der gesamten ersten Halbzeit hob sich der Tabellenführer mit einer konsequenten und effektiven Abwehrarbeit von den Hausherren qualitativ ab.

So lag der HCE bis zum Pausenpfiff immer in Führung. Vor einer stimmungsvollen Kulisse - etwa 300 Erlanger Fans unterstützten ihr Team in fremder Halle - hätte der Vorsprung größer sein dürfen, doch einige Ballverluste aufgrund von mangelnder Konzentration hielten Rimpar im Spiel.

Das Niveau im ersten Abschnitt wechselte stark, sodass sich der erwartete Derbycharakter in der einen oder anderen Situation merklich zeigte. Vom 6:5 an setzten sich die Gäste mit einem 4:0-Lauf dann jedoch deutlich ab und lagen in der 21. Minute mit 11:6 in Front. Die Hausherren konnten sich allerdings durch zwei Treffer herankämpfen, ehe Nico Link quasi mit dem Halbzeitpfiff seinen vierten und aus psychologischer Sicht enorm wichtigen Treffer markierte.

Rimpar probiert's robust

Nach dem Wechsel blieb das Bild weitgehend gleich. Die Erlanger konnten sich nie entscheidend absetzen. Rimpar steigerte sich nach der Pause derweil im Angriffsbereich. Und so wurde die Partie ab der 50. Minute immer dramatischer. Die Hausherren versuchten mit ihrer rauhen Gangart, Erlangen einzuschüchtern. Doch der Tabellenführer ließ sich nicht davon beeindrucken. 

Martin Stranovsky hätte in der 52. Minute mit einem Siebenmeter wieder eine Vier-Tore Führung herauswerfen und für die entgültige Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber am Pfosten. So kam in der Schlussminuten noch einmal Spannung auf, die in der letzten Minute fast unglaublich wurde. 33 Sekunden vor dem Spielende erzielte Rimpars Max Bauer den 24:25-Anschlußtreffer. Zwanzig Sekunden vor dem Spielende nahm Erlangens Trainer Robert Andersson eine Auszeit. Mit Geduld wurden die letzten Sekunden ausgespielt. Der Derbysieger. Er kommt aus Erlangen.

DJK Rimpar-HC Erlangen 24:25 (11:14)

Erlangen: Huhnstock, Stochl- Theilinger (4), J. Link (1), Preiß (1), Herbst, Nienhaus (1), Hess (1), Rahmel (5), Stranovsky (3/2), Rivesjö (1), Nico Link (5), Thümmler (3).

Zeitstrafen: 8:4 (min) Siebenmeter: 3:6/2:3 Schiedsrichter: Immrl/Klein Zuschauer: 2728 Torfolge: 1:0, 1:3, 2:2, 3:6, 5:6, 5:10, 7:11, 8:12, 11:14 (Pause)12:14, 13:17, 15:19, 17:21, 19:21, 20:22, 21:23, 22:25, 24:25

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