Fürth geht ohne Heimsieg aus der 1. Liga

11.5.2013, 18:38 Uhr
Fürth geht ohne Heimsieg aus der 1. Liga

© Sportfoto Zink

Die Männer in den weiß-grünen Trikots wollten sich mit ihrem ersten Heimsieg der Saison aus der Bundesliga verabschieden. Kleeblatt-Coach Frank Kramer veränderte sein Team dafür auf zwei Positionen. Die in Stuttgart formschwachen Geis und Pledl mussten auf die Bank, für sie in die Startelf rückten Zimmermann und Petsos.

Mit dem SC Freiburg stand an diesem Tag ein Gegner im Ronhof, der mit einem Sieg das Ticket für die Europa League lösen konnte. Auch Freiburgs Trainer Christian Streich rotierte daher auf zwei Positionen. Günter und Ginter kamen in der Abwehr für Mujdza und Diagne zum Einsatz.

Vor dem Anpfiff verabschiedeten die Fürther noch Schmidtgal, Asamoah und Co. feierlich. Die einstigen Aufstiegshelden werden in der nächsten Saison nicht mehr für das Kleeblatt auflaufen.

Fürth beginnt rasant und trifft

Unmittelbar nach Beginn konnten die Fürther den Ball erobern und setzten sich  in der Hälfte der Breisgauer fest. Nach herrlicher Ballannahme und Flanke von Prib über links, stand Zimmermann in der Mitte goldrichtig. In der zweiten Minute nickte er zur Führung ein.

Nach dem Treffer zogen sich die Fürther jedoch weiter zurück. Der SC Freiburg wurde dominanter ohne sich jedoch Torchancen zur erspielen. Das Spiel fand nun überwiegend in Mitte des Spielfelds statt.

Freiburg brauchte seine Zeit, um das Spiel immer weiter in die Fürther Hälfte zu verlagern. Allerdings wurden die Breisgauer dadurch auch nicht zwingender. Bezeichnend für die Ideenlosigkeit des Sportclubs war die Schwalbe von Caligiuri, der dafür von Schiedsrichter Siebert in der 34. Minute  die Gelbe Karte sah. Nachdem der Freiburger schön von links in den Strafraum der Fürther zog, hackte er sich bei einem Abwehrspieler ein und kam theatralisch zu Fall.

Bis zur nächsten Freiburger Großchance dauerte es dann nur bis zur 35. Minute. Makiadi eroberte nach einem Fehler von Nehring den Ball kurz vor dem Fürther Strafraum und steckte mit der Hacke auf Kruse durch, der allein auf Hesl zulief. Jedoch verzog er kläglich - der Ball landete auf der Tribüne.

Von den Fürthern war in dieser Zeit kaum etwas zu sehen. Lediglich zwei Ecken verbuchte die Statistik für die Franken.

Fürth wird offensiver - Freiburg trifft

Nach der Halbzeit wiederholte sich zunächst das Bild der ersten Minuten. Die Fürther spielten gut nach vorne und kamen zu Abschlüssen durch einen ihrer Besten, Edgar Prib. Dieser scheiterte jedoch in der 56. Minute mit Pech am starken Baumann.

Aber auch Freiburg ließ nicht nach. Ein Eckball kam auf Ginter, der freistehend im Fünfer an den Innenpfosten der Fürther köpfte. Hesl kratzte den Ball noch von der Linie.

In der 69. Minuten dann der Schock für alle Kleeblatt-Anhänger: Rosenthal nutzte die Verwirrung in der Fürther Hintermannschaft, tanzte ein paar Abwehrbeine aus und schob zu Schmid rüber, der nur noch den Fuß hinhalten musste - 1:1.

Fürth fand darauf keine Antwort und so musste es kommen wie es kommen musste: Kruse kam knapp 18 Meter vor dem Fürther Tor an den Ball, konnte sich diesen noch zurechtlegen und erzielte in der 78. Minute mit einem saftigen Linksschuss das mittlerweile völlig verdiente 2:1 aus Freiburger Sicht.

Fürths Trainer Frank Kramer reagierte und brachte in der 82. Minute Park und Nöthe für Nehrig und Fürstner. Die Wechsel zeigten aber keine Wirkung mehr.

Kurz vor Abpfiff hatte dann noch einmal Prib die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber erneut an SC-Keeper Baumann. Beim Nachschuss behinderten sich Djurdjic und Nöthe gegenseitig, sodass die Möglichkeit verpuffte.

Quasi mit dem Abpfiff hätten die Fürther noch das Unentschieden klarmachen könne. Schmid riss Kraus im Strafraum um, Schiedsrichter Siebert zeigte sofort auf den Punkt. Djurdjic schnappte sich den Ball, lief an und scheiterte aber an Baumann. Danach war Schluss. Fürth bricht mit dieser Niederlage den Negativrekord von Tasmania Berlin und steigt ohne Heimsieg in die 2. Bundesliga ab.

Fürth: Hesl - Nehrig (82. Nöthe), Sobiech, Mavraj, Baba - Petsos, Fürstner (84. Fürstner), Zimmermann, Prib - Klaus, Djurdjic

Freiburg: Baumann - Sorg, Höhn, Ginter, Günter (46. Hedenstad) - Makiadi (88. Albutat, Schuster, Schmid, Caligiuri - Kruse, Rosenthal (77. Santini)

Schiedsrichter: Siebert (Berlin) | Tore: 1:0 Zimmermann (3. Minute); 1:1 Schmid (69.); 1:2 Kruse (78.) | Gelbe Karten: Schuster, Caligiuri | Zuschauer: 15.000 | Besondere Vorkomnisse: Djurdjic verschießt Foulelfmeter (90.+1)

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