Fürth möchte der Union-Schreck bleiben

30.10.2014, 18:01 Uhr
Frank Kramer will, das seine Jungs wieder einmal den Stempel auspacken.

© Zink Frank Kramer will, das seine Jungs wieder einmal den Stempel auspacken.

Nur ein Sieg in den letzten vier Liga-Duellen, dazu die 0:2-Pleite im Pokal auf dem Betzenberg. In der Kleeblattstadt mischt sich zur Zeit eine gewisse Ratlosigkeit mit Anflügen einer Herbstdepression. Die Aufstiegsplätze sind aufgrund der jüngst ausbleibenden Erfolgserlebnisse in größere Entfernung gerückt – besonders im Abwehrverbund hinterließ die Spielvereinigung zuletzt einen mehr als wackeligen Eindruck. Und jetzt müssen die auf fremden Plätzen bislang noch sieglosen Fürther auch noch auswärts ran – beim aufstrebenden FC Union Berlin.

Das aktuelle Kleeblatt-Video von frankenfernsehen.tv:

Für den ein oder anderen wäre dies vielleicht Grund genug, weiter Trübsal zu blasen. Nicht so für Frank Kramer. Der Kleeblatt-Coach will, dass sich sein Team zurück in die Erfolgsspur setzt. Die Voraussetzung dafür sei - erklärt Kramer -, dass sich jeder seiner Schützlinge „auf sich selbst konzentriert und die wichtigsten Aufgaben seiner Position besinnt“. Wenn das läuft, könne man auch Fehler der Kollegen ausbügeln. Die Bereitschaft dazu, der Teamgeist in der Kabine und neben dem Feld sei da, nun müsse dieser auch auf dem Platz wieder sichtbarer werden. Klar, Kramer weiß, dass seine Mannschaft derzeit eine “schwierige Phase durchmacht“. Gerade deshalb müsse man jetzt aber „eng zusammenstehen“.

Von der kritischen Aufarbeitung der letzten Spiele sei niemand verschont worden, sagt der Kleeblatt-Coach. “Mit frischen Kräften einen Impuls reinzubringen“, wäre für ihn natürlich eine interessante Option. Da mit Goran Sukalo (Rotsperre) allerdings ein wichtiger Spieler fehlt, die Alternativen im Kader zudem dünn scheinen, wird es sich erst an der Alten Försterei zeigen, inwieweit Kramer dies in seiner Startformation umsetzt. Ein Gedankenspiel ist offenbar, dass Routinier Thomas Kleine zentral verteidigt und Marco Caligiuri auf die Sechs rückt. Auch Robert Zulj könnte beginnen. Marco Stiepermann oder Kacper Przybylko würden in einer solchen Anfangsformation vielleicht ihre Positionen im Sturmzentrum oder zentralen offensiven Mittelfeld gegen eine andere Position im Fürther Angriffsverband tauschen. Mit welchem Personal auch immer. Kramers Wunsch für den Gastauftritt bei Union ist es, wiedermal einem Spiel den Fürther „Stempel aufzudrücken“.

Einen Spielbericht sowie die besten Bilder aus Berlin finden sie am Freitagabend auf nordbayern.de.

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