Fürths neuer Trainer Radoki: "Ich werde alles reinhauen"

21.11.2016, 21:14 Uhr
Bis zum Winter soll Janos Radoki die Fürther wieder in die Spur bringen.

© Sportfoto Zink Bis zum Winter soll Janos Radoki die Fürther wieder in die Spur bringen.

Da ist er nun, der neue Mann an der Fürther Seitenlinie. Nach der Entlassung von Stefan Ruthenbeck trat der 44-jährige Janos Radocki voller Euphorie und Tatendrang vor die Presse. Der gebürtige Ungar wurde als Interimslösung auf die Trainerbank beordert, "mindestens bis zur Winterpause", wie das Kleeblatt bekanntgab.

Doch an Ehrgeiz scheint es dem Fußballlehrer nicht zu mangeln: "Wenn ich etwas mache, mache ich es tausendprozentig. Der Verein hat angefragt, und ich werde in den vier Spielen alles reinhauen", sagt Radoki. Und der Ungar weiter: "Es geht aber nur gemeinsam. Die nächsten fünf, sechs Wochen ist Vollgas angesagt."

Für den einstigen Bundesliga-Kicker ist es die erste Station als Chef-Coach eines Zweitligateams, in Heidenheim war er nur als Co-Trainer beschäftigt. Es sei deshalb ein neuer Abschnitt, so Radoki, der in der kurzen Zeit "an kleinen Stellschrauben drehen" will. Denn diese, so der 44-Jährige, "können auch unheimlich große Auswirkungen haben."

Radoki würde wohl auch länger machen

Spätestens seit den zuletzt eher mäßigen Auftritten - wie beispielsweise in Stuttgart (0:4) - geht bei den Fürthern schon ein wenig die Abstiegsangst umher. Nur drei Punkte trennen die Spielvereinigung vom Relegationsplatz. Die prekäre Lage ist wohl auch dem Formtief der vergangenen Wochen zu verdanken - so setzte es vor dem Sieg in Bochum gar vier Niederlagen in Serie - und nun in Dresden (1:2) schon wieder.

Obwohl das Selbstvertrauen der Mannschaft durchaus angekratzt sein dürfte, will der 44-Jährige seine Spieler mit breiter Brust in das nächste Duell gegen Bielefeld (Freitag, 18.30 Uhr, im Live-Ticker auf nordbayern.de) schicken: "Wer mich kennt, weiß, dass meine Mannschaften mutig spielen und nach vorne verteidigen." Der Fokus liege vor allem darauf, Kompaktheit herzustellen.

Wie es nach dem gesetzten Ultimatum der Vorstandschaft um den 44-Jährigen steht, bleibt abzuwarten. Der Kleeblatt-Coach scheint der Aufgabe auch über den Winter hinaus nicht abgeneigt: "Wenn es danach für mich weitergeht, geht es eben weiter."

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