Galasek ist bei "Jahn Regensgurg" im Gespräch

17.4.2013, 16:42 Uhr
Nürnbergs Ex-Kapitän Tomas Galasek ist beim SSV Jahn Regensburg als Trainer im Gespräch.

© Hippel Nürnbergs Ex-Kapitän Tomas Galasek ist beim SSV Jahn Regensburg als Trainer im Gespräch.

  Der Jahn grüßt in Liga zwei abgeschlagen vom Tabellenende. Neun Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang. Der vormalige polnische Nationalcoach Franciszek Smuda - erst seit Anfang Februar im Amt - wird im Sommer in der Oberpfalz bereits wieder Geschichte sein. Der 64-Jährige, der einst für die SpVgg Fürth und den VfB Coburg aktiv war und anschließend viele regionale Vereine trainierte, konnte die sportliche Talfahrt nicht stoppen. In den neun Partien unter Smudas Regie verbuchte der Jahn lediglich fünf Zähler. Im Sommer des Vorjahres erst ins Bundesliga-Unterhaus zurückgekehrt, ist der Abstieg nun kaum zu vermeiden.

Nichts daran ändern konnten auch die Club-Leihgaben Julian Wießmeier und Wilson Kamavuaka, die seit der Rückrunde in Regensburg Spielpraxis sammeln. Während Letztgenannter beim 0:0 in Paderborn jüngst in der Abwehrzentrale einen starken Eindruck machte, gibt es beim gebürtigen Nürnberger Weißmeier Schlechtes zu vermelden. Nach einem Trainingsunfall wurde beim Youngster ein Außenbandanriss im Sprunggelenk diagnostiziert.

Und damit nicht genug unangenehmer Meldungen: In Berlin rührte vor kurzer Zeit der 1. FC Union Berlin "plakativ" die Werbetrommel für sein Heimspiel gegen den Aufsteiger am 26. April. Auf die 350 Plakate, die in der Hauptstadt zwischenzeitlich überall hingen, schrieben die Köpenicker statt Regensburg "Regensgurg".

Abseits von solch skurrilen Anekdoten: In der nächsten Saison heißt das Tagesgeschäft für den Jahn wohl wieder 3. Liga. Der neue Trainer der Oberpfälzer könnte ein Mann sein, der in Nürnberg einen guten Namen hat. Der kicker berichtete jüngst, dass Tomas Galasek in Regensburg ein Thema ist.

Zwischen 2006 und 2008 machte sich der heute 40-Jährige in 63 Bundesliga-Spiele für den Club verdient - war 2007 als Kapitän zudem maßgeblich am Gewinn des DFB-Pokals beteiligt. Auch nach seinem Abschied aus Franken überzeugte der 69-malige tschechische Internationale, der mit Ajax Amsterdam einst auch Champions League spielte, als Mittelfeld-Stratege. So etwa 2009 bei seinem halbjährigen Bundesliga-Comeback in Mönchengladbach, wohin ihn Hans Meyer gelotst hatte - sein früherer Trainer aus gemeinsamen Nürnberger Tagen. Im März 2012 erhielt "Gala" in Tschechien die Fußballlehrerlizenz. Sein Fachwissen gibt er derzeit beim FSV Erlangen-Bruck an die D-Junioren weiter, für die auch sein Sohn aufläuft. Zudem ist er als Co-Trainer bei der tschechischen Nationalmannschaft engagiert.

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