Gebhart feuert an - mitten unter den Fans

19.4.2013, 16:15 Uhr
Gebhart feuert an - mitten unter den Fans

© Sportfoto Zink

Viel gab es nicht zu berichten über das Frankenderby im November 2012 - das Kleeblatt und der Club lieferten sich zwar einen harten Kampf, spielerisch bekamen die 18.000 Zuschauer im Ronhof aber keinen Leckerbissen geboten.

Interessantere Dinge spielten sich in beiden Fanblöcken ab - auch unter Mitwirkung von Timo Gebhart. Der ehemalige U19-Nationalspieler, der seit dem Sommer beim FCN engagiert ist, musste aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre aussetzen. Diese hatte er sich im Derby-Duell mit dem FC Bayern eine Woche zuvor eingehandelt. Dabei sein wollte er natürlich trotzdem - und entschied sich für den Schulterschluss mit den 2030 Clubfans im Block, die ihn mit stürmischem Applaus empfingen.

Zusammen mit den Fans feuerte er seinen Arbeitgeber schon vor dem Spiel nach Leibeskräften an. "Das war für mich was ganz Besonderes", kommentierte Gebhart, der sich schon in Stuttgart den Ruf erarbeitet hatte, nah an der Gefühlswelt der Fans zu sein, seine Aktion damals. Am Ende zahlte sich der Einsatz aus: Mit dem 0:0 konnte der Club gut leben.

Auch für das Rückspiel meinte es das Schicksal nicht gut mit dem 24-Jährigen. Schon seit Wochen zwingen ihn hartnäckige Leistenbeschwerden zu einer Zwangspause. Gebhart lässt sich davon aber wieder nicht ausbremsen. Er wird sich auch am Sonntag mitten unter Nürnbergs stimmgewaltigste Anhänger mischen – und mit diesen dann sicherlich auf ein besseres Spiel hoffen. So könnte er doch noch wichtig werden - wenn auch nur neben dem Platz.

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