Gebhart spielt beim Club keine Rolle mehr

25.6.2015, 06:23 Uhr
Keine Zukunft mehr beim FCN: Timo Gebhart darf sich einen neuen Verein suchen.

© Sportfoto Zink Keine Zukunft mehr beim FCN: Timo Gebhart darf sich einen neuen Verein suchen.

Demnach wird Gebhart ab sofort nur noch mit der U21 trainieren, seine Profi-Kollegen brechen am Donnerstag ohne den Allgäuer ins Trainingslager nach Grassau auf. Wolf erklärt: "Der Trainer hat sich innerhalb des Kaders auf dieser Position für andere Spieler entschieden. Wir wollen absolute Ruhe im Kader haben."

Unter Coach René Weiler hat der 26-jährige Offensivallrounder bisher ohnehin keine Rolle gespielt, was nicht zuletzt an seinen chronischen Leistenproblemen lag. Nun darf sich Gebhart, dessen Vertrag am Valznerweiher noch bis 2016 Gültigkeit besitzt, nach einem neuen Verein umsehen. "Wenn es eine Anfrage gibt, werden wir sicher eine Lösung finden", lässt sich Wolf in der Bild zitieren.

Gebhart war zur Saison 2012/13 zum 1. FC Nürnberg gestoßen, konnte sich aber wegen zahlreicher Verletzungen und Eskapaden neben dem Platz nie dauerhaft als Leistungsträger etablieren. Anfang dieses Jahres wurde der Memminger vom Amtsgericht im Prozess um eine Schlägerei in der Nürnberger Diskothek Goija zu elf Monaten auf Bewährung verurteilt.

Beim Trainingsauftakt am Sonntag ahnte Gebhart von seiner Ausmusterung noch nichts. Im Gegenteil schien es noch vor wenigen Wochen, dass der frühere U19-Europameister im Idealfall mit seiner dynamischen Spielweise für den Club wieder zum gefühlten Neuzugang werden könnte. Gebhart war seit einigen Monaten beschwerdefrei – seine Schwachstellen am Rumpf hatte der Mittelfeld-Allrounder offensichtlich in den Griff bekommen. Gebhart freute sich auf den Start in die Vorbereitung, trainierte zuvor auf eigene Kosten in Stuttgart. Die Club-Verantwortlichen sprachen davon, dem auffälligen Profi eine Chance – wenn auch die letzte – geben zu wollen. Timo Gebhart hat sie offenbar nicht genutzt.

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