Geschafft! Dreijahresvertrag für Draisaitl

13.8.2014, 10:12 Uhr
Berechtigte Freude: Neu-Nationalspieler Leon Draisaitl unterschreibt seinen ersten NHL-Vertrag.

© Anatoly Maltsev (dpa) Berechtigte Freude: Neu-Nationalspieler Leon Draisaitl unterschreibt seinen ersten NHL-Vertrag.

In den deutschen, vor allem aber den nordamerikanischen Medien macht der Sohn von Peter Draisaitl - des ehemaligen Nationalspielers und früheren Trainers der Nürnberger Ice Tigers - schon seit Monaten die Runde. "German Gretzky" haben sie den jungen Mann getauft. Das Ausnahmetalent, das diesem ehrenvollen Spitznamen mit Vorbehalten begegnet, nun aber umso mehr mit der kanadischen Eishockey-Legende gemein hat. Der Mittelstürmer jagt für den Verein dem Puck hinterher, mit dem Wayne Gretzky einst seine ersten und größten Erfolge feierte.

Nicht ohne Grund haben die Edmonton Oilers den 18-Jährigen beim Entry Draft - der Verteilung der weltweit größten Talente auf die NHL-Klubs - als dritten Spieler seines Jahrgangs herausgepickt. Der gebürtige Kölner rechtfertigte das Vertrauen, verdeutlichte in der Zwischenzeit, dass er eine gute Wahl war. Als Belohnung darf sich Draisaitl über einen Dreijahresvertrag freuen.

Besonders seine physischen Attribute machen die robuste 1,87-Meter-Kante für Edmonton attraktiv."Es ist extrem schwer, große Mittelstürmer mit den Fähigkeiten zu bekommen, die Leon hat. Deswegen glauben wir, dass er in unserer schweren Division perfekt zu uns passt. All die talentierten Außenstürmern, die wir haben, werden sehr gut mit Leon harmonieren", hatte Oilers-Manager Craig MacTavish schon vor einiger Zeit freudig zu Protokoll gegeben.

Vater Peter - einst Trainer der Nürnberger Ice Tigers - kann stolz auf den Filius.

Vater Peter - einst Trainer der Nürnberger Ice Tigers - kann stolz auf den Filius. © Roland Fengler

Noch in diesem Jahr könnte Draisaitl die Hartgummischeibe in Nordamerikas Premium-Liga vor sich hertreiben. Beim Saisonauftakt am 10. Oktober gegen die Calgary Flames winkt ihm das NHL-Debüt - und damit der nächste Karriereschritt. Im Mai hatte das Supertalent bei der WM in Weißrussland seinen Einstand bei Deutschlands Kufencracks gegeben. "Ich glaube, ich bin kurz davor, zu spielen", erklärte der Nun-NHL-Profi jüngst selbstbewusst.

Keine Kommentare