Gislason sei Dank: Der FCN gewinnt in Schweinfurt

11.7.2015, 19:56 Uhr
Schussgewaltiger Isländer: Rurik Gislason entschied das Testspiel zugunsten des FCN.

© Sportfoto Zink / DaMa Schussgewaltiger Isländer: Rurik Gislason entschied das Testspiel zugunsten des FCN.

Dass es schief gehen könnte mit dem Jubiläumsgast, damit haben sie beim FC Schweinfurt gerechnet. 110 Jahre alt sind die Schnüdel in diesem Sommer geworden, zur Feier haben sie sich den Club eingeladen. Und weil sie durch ihre Tradition klug geworden sind, wissen sie, dass sie den 1. FCN vielleicht die Bespaßung der 2612 Zuschauer nicht alleine überlassen sollten. Also haben sie sich die Jets noch dazu bestellt, laut Homepage: „Eine der bekanntesten Partybands der Region, mit einem Musikprogramm, das bei allen Generationen für gute Laune sorgt.“

Unterhaltsam war dann aber zumindest der erste Teil der 90 Minuten eigentlich ausreichend – was auch daran lag, dass der Club so kurz vor dem Saisonstart gegen den Regionalligisten immer noch Schwächen verriet. Sowohl Thorsten Kirschbaum, die neue Nummer eins im Tor, als auch Patrick Rakovsky, der nach der Pause für Kirschbaum kam, hatten jedenfalls ausreichend Möglichkeiten, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Auf der anderen Seite fehlte es dem Zweitligisten im Spiel nach vorne doch erstaunlich oft an Struktur. Rurik Gislason ließ sich davon aber zumindest einmal nicht beeindrucken, nahm sich in der 25. Minute an der Mittellinie den Ball und schloss kompromisslos ab: 1:0.

Nach einem etwas zweifelhaften Foul an Gislason erhielt Danny Blum in der 52. Minute die Gelegenheit, das Ergebnis noch besser aussehen zu lassen, setzte seinen Foulelfmeter aber neben das Tor. In der Folge wirkte der Gastgeber eine Zeitlang fast wie die bessere Mannschaft, ehe sich der Club wieder fing und die ganze Angelegenheit nach vielen Wechseln so ausklingen ließ, wie man das mit einem Sommerkick eben macht. „Es gibt noch viel zu tun“, sagte Trainer Rene Weiler später, „die ersten 45 Minuten waren noch ansehnlich, aber grundsätzlich ist das zu dünn.“

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