Görges und Beck sammeln in Nürnberg Zuversicht für Paris

22.5.2016, 12:34 Uhr
Reist mit einem guten Gefühl zu den French Open: Annika Beck, Halbfinalistin von Nürnberg.

© Sportfoto Zink Reist mit einem guten Gefühl zu den French Open: Annika Beck, Halbfinalistin von Nürnberg.

Nach dem Aus im Halbfinale beim Nürnberger Tennisturnier zählt für Julia Görges und Annika Beck sowie Überraschungssiegerin Kiki Bertens nur noch Roland Garros. Mit einer großen Portion Zuversicht machten sich die Fed-Cup-Spielerinnen und die niederländische Qualifikantin zum zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres auf. "Paris ist eines meiner Lieblingsturniere, es ist mein Lieblings-Grand-Slam", sagte die an Nummer drei gesetzte Beck, die im Halbfinale an der später im Endspiel unterlegenen Mariana Duque-Mariño aus Kolumbien gescheitert war. "An Praxis wird es mir nicht fehlen, ich reise zuversichtlich dorthin."

Auch Görges trat die Reise nach Frankreich selbstbewusst an. "Das Ranking hat heute nicht mehr so viel zu sagen. Ich gehe mit positiven Gedanken in das Turnier rein, dann schauen wir mal", sagte die 27-Jährige, die in der ersten Runde auf die an Nummer 20 gesetzte Britin Johanna Konta trifft. Die Bonnerin Beck bekommt es mit der ukrainischen Qualifikantin Marina Sanewska zu tun.

Weniger prickelnd verlief das Nürnberger WTA-Turnier Sabine Lisicki, die nach ihrem Achtelfinal-Aus nur noch auf Platz 51 (vorher 50) des neuen WTA-Rankings geführt wird. Sie bekommt es in Paris in Runde eins mit Veronica Cepede Royg aus Paraguay zu tun.

Die in Nürnberg angeschlagen fehlende Angelique Kerber muss sich in ihrem Auftaktmatch auf eine Menge Arbeit einstellen. Denn die Gewinnerin der Australien Open muss Bertens aus dem Weg räumen, die am Valznerweiher einen hervorragenden Eindruck hinterließ. "Es ist unglaublich", sagte Bertens, die nach ihrem zweiten Sieg auf der WTA-Tour Freudentränen verdrückte und nur kurz darauf auch noch als Gewinnerin der Doppelkonkurrenz für Fotos posieren durfte. "Ich habe die ganze Woche gutes Tennis gespielt und bin jetzt natürlich sehr glücklich."

Zukunft des Versicherungscups sieht "eher positiv aus"

Duque-Mariño hatte Bertens beim 2:6, 2:6 am Ende eines ansehnlichen Finales nichts mehr entgegenzusetzen. Nach etwas mehr als einer Stunde besiegelte Bertens mit ihrem dritten Matchball den Turniersieg und strich umgerechnet rund 43.000 Euro Preisgeld ein.

Ob Bertens 2017 ihren Titel wird verteidigen dürfen, ist ungewiss. Denn der Namenssponsor überdenkt seine Marketingaktivitäten, deutete aber immerhin eine Fortführung seines Engagements an. "Momentan sieht's eher positiv aus", sagte der Vorstandschef der Nürnberger Versicherungsgruppe, Armin Zitzmann. "Ich muss sehen, wie kommt das Turnier medial in ganz Deutschland an, das ist für uns die ausschlaggebende Größe."

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