Grindel in Rauenzell: Rudelgucken mit dem DFB-Boss

22.10.2018, 16:15 Uhr
Es war ein ungewöhnlicher Samstags-Ausflug für den DFB-Präsidenten Reinhard Grindel in der mittelfränkischen Idylle.

© Uli Deck/dpa Es war ein ungewöhnlicher Samstags-Ausflug für den DFB-Präsidenten Reinhard Grindel in der mittelfränkischen Idylle.

Der DFB rühmt sich ja gerne seiner Basisarbeit, warum auch immer. Die meisten der über sieben Millionen Mitglieder bekommen davon nicht viel mit; zumindest in Rauenzell, einem kleinen Ortsteil von Herrieden im Landkreis Ansbach, sind sie seit Samstag etwas anderer Meinung.

Im Sportheim hatten sich am Nachmittag 30 bis 40 Fußballfans eingefunden, wie so oft, um gemeinsam die Spiele im Fernsehen zu verfolgen. So auch diesmal. Zunächst 1860 München gegen Eintracht Braunschweig im BR, anschließend die Bundesliga bei Sky. Rauenzell hat zwar nur etwas mehr als 500 Einwohner, aber seit vielen Jahren einen Löwen-Fan-Club.

Als plötzlich die Tür aufging, dürften die meisten nicht schlecht gestaunt haben. Wie sich später herausstellen sollte, stand zunächst der Chauffeur im Raum und wenig später: Reinhard Grindel, der DFB-Präsident.

Weil er viel zu früh dran war und erst um 17 Uhr bei der Starkbierprobe des CSU-Ortsverbandes Herrieden einen Vortrag halten sollte (Thema: "Die gesellschaftliche Bedeutung des Fußballs"), hatte der oberste Basisarbeiter noch etwa zwei Stunden Zeit - die er sich dank einer Pay-TV-Finder-App mit Fußballschauen im Sportheim des SV Rauenzell und mindestens einer Bratwurstsemmel vertrieb.

Zu seinen Getränken wollten die Rauenzeller keine Angaben machen. 

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