HC Erlangen deklassiert Springe mit 37:28

14.11.2015, 19:48 Uhr
Vorne treffsicher, hinten stabil: Mario Huhnstock wusste auch beim Sieg in Springe zu überzeugen. (Archivfoto)

© Sportfoto Zink / WoZi Vorne treffsicher, hinten stabil: Mario Huhnstock wusste auch beim Sieg in Springe zu überzeugen. (Archivfoto)

Nach fünf Siegen in Folge kamen die zwei Wochen ohne Pflichtspiel für den HCE denkbar ungelegen. Mit den Handballfreunden Springe wartete am Samstag anderseits ein Gegner, der ideal erschien, um nach jener Pause wieder in den Spielrhythmus zu finden, grüßten die Niedersachsen doch vom letzten Tabellenplatz. Und an manchen Tagen tritt dann genau das ein, was alle vorher so oder so ähnlich erwartet hatten.

Doch so einfach wie es die Papierform vorgaukelte, begann es nicht. Springe hielt gut mit, auch dank eines gut aufgelegten Hendrik Pollex, der die ersten drei Treffer für die Hausherren markierte. Nach acht Minuten lag der HCE hauchdünn mit 5:4 in Front, verspielte diesen Vorsprung bis zur 10. Minute allerdings wieder und lag zu diesem Zeitpunkt mit 5:6 sogar in Rückstand.

Lange musste Erlangen diesem Rückstand nicht hinterherlaufen, schaffte es jedoch auch nicht, sich mehr als mit ein oder zwei Toren Differenz von den Springer Handballfreunden abzusetzen. Die 472 Zuschauer im Schulzentrum Süd bekamen somit in dieser Phase eine Portion Spannung geboten.

Als Denni Djozic in der 22. Minute den ersten Drei-Tore-Abstand (14:11) herstellte, zeichnete sich immer mehr ab, dass der HCE an diesem Abend seiner Favoritenrolle doch noch gerecht werden könne. Und tatsächlich: In die Pause ging es mit einem 20:14 für die Mannschaft von Trainer Robert Andersson. Neben der treffsicheren Offensive verdiente sich Torhüter Mario Huhnstock mit rund 41 Prozent gehaltenen Würfen Bestnoten.

Unverändertes Bild zu Beginn des zweiten Durchgangs: Erlangen hatte die Partie im Griff, nach 35 Minuten stand ein 24:18 für die Gäste auf der Anzeigetafel. Sebastian Preiß war in dieser Phase mit allen vier Treffern der Erlanger Aktivposten.

Handballspiele mit Beteiligung des HCE boten in der Vergangenheit oft dramatische Schlussminuten, in denen Sieg und Niederlage nur einen Wimpernschlag entfernt waren. Doch nicht so am Samstag: 32:24 führten die Gäste bei Anbruch der letzten zehn Minuten, Springe lief quasi hoffnungslos dieser immensen Hypothek hinterher.

Nach 60 Minuten waren die zwei Punkte auch offiziell dem Erlanger Punktekonto gutgeschrieben. Mit 37:28 setzten die Hugenottenstädter ein deutliches Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen. Nach dem sechsten Sieg in Folge wächst gleichzeitig der Heißhunger auf den siebten Streich. Am Mittwoch in der Arena Nürnberger Versicherung bietet sich Erlangens Handballern gegen Eintracht Hagen die Chance, ihrer Siegesserie ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.

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