HC Erlangen: Halle als Bürgerzentrum

10.7.2014, 05:58 Uhr
HC Erlangen: Halle als Bürgerzentrum

© Harald Sippel

"Bürgerzentrum trifft es besser als Sporthalle", erklärte Weber, als er das Siegermodell des Architektenwettbewerbs präsentierte, das von Behnisch Architekten (München) entworfen worden war.

Das Behnisch-Modell bringe Schul- und Vereinssport, den Alpenverein, die Franconian International School und Universitäts-Institute wie die Sportwissenschaften und das Fraunhofer-Institut unter einem Dach zusammen. Im Fokus stehe dabei der Schulsport, der ebenerdig stattfinden könne, während die Zuschauerränge erhöht auf der "Plus 1-Ebene" untergebracht seien. Dort besteht von jedem Platz aus Sicht auf das gesamte Spielfeld, berichtete Weber. Die natürliche, verdunkelbare Beleuchtung von außen spare Energie.

Genaue Kosten liegen bislang noch nicht vor, sondern müssen vom Architektenbüro eruiert werden und liegen laut Weber bis Mitte Oktober vor, "wenn alles gut läuft". Dann muss der Stadtrat über das weitere Vorgehen entscheiden, ob und wie der Hallenbau durch die verwaltungstechnischen Instanzen vorangetrieben wird.

Mit Blick auf die aktuelle Belegung der Erlanger Sporthallen erklärte Sportamtsleiter Ulrich Klement, auch bei einer Anforderung von mehr Übungszeiten durch den HC Erlangen nach dem Aufstieg in die Handball-
Bundesliga werde es "keinen Verdrängungswettbewerb bei den Trainingszeiten geben". Einig war sich der Sportlerausschuss, bei der städtischen Förderung die Pro Handball Erlangen GmbH wie alle anderen Vereine zu behandeln, "weder besser noch schlechter", wie es ÖDP-Stadtrat Frank Höppel stellvertretend für seine Ratskollegen formulierte.

Der neue Hallenboden, der nach dem Aufstieg nötig ist, wird von der Stadt finanziert. Der HCE müsse ihn für den Einsatz in der Nürnberger Arena anmieten, so Klement. Da die Stadt ihn nicht einlagern könne, müsse der HCE dies übernehmen, was bei den Vertragsverhandlungen seinen Niederschlag finden werde.

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