HC Erlangen startet die Mission Wiederaufstieg

22.8.2015, 05:58 Uhr
HC Erlangen startet die Mission Wiederaufstieg

© Sportfoto Zink/MaWi

Doch zur Freude von Mannschaft und Verantwortlichen wird der HCE nicht alleine an die Schwäbische Alb reisen, denn mit im Tross sind rund 200 Fans. Sollten alle dem Wunsch des HCE nachkommen und komplett in Rot "auflaufen", dann darf sich das Team nicht nur auf eine akustische sondern auch auf eine optische Unterstützung freuen.

Die Gastgeber kehren in dieser Saison zurück in ihre "alte" Spielstätte, nachdem zuvor, seit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga und auch nach dem direkten Wiedeabstieg, in einer größeren Halle in Tübingen gespielt wurde. Jetzt heißt es zurück zu den Wurzeln. Dafür wurde die Hofbühlhalle grundlegend renoviert, der neue Boden wird von der neuen Beleuchtung ins rechte Licht gesetzt. Gerade noch rechtzeitig wurden die Arbeiten fertig, erst am Freitag meldete der TVN, dass alles bereit sei, um den HC Erlangen zu empfangen.

Und der ist heiß darauf, endlich die Mission Wiederaufstieg anzugehen. "Wir freuen uns, dass es los geht", bestätigt Trainer Robert Andersson, der seinem Team nach dem Pokal-Aus gegen Gummersbach eine gute Trainingswoche attestiert. Vor allem die erfahrenen Spieler wie Martin Stranovsky, Ole Rahmel, Pavel Horak, Mario Huhnstock oder Sebastian Preiß - er ist als einziger HCler nicht einsatzfähig - hätten ihre Kollegen zusätzlich angetrieben. "Es herrscht einfach eine motivierende Grundstimmung", sagt HC-Geschäftsführer Stefan Adam. "Der Ehrgeiz ist groß, die gesteckten Ziele erreichen zu wollen. Die, die neu gekommen sind, und die, die geblieben sind, sind ja genau deshalb hier in Erlangen."

Den ersten Ansturm überstehen

Jetzt gilt es also die erste Hürde zu nehmen, den Gegner haben Trainer und Team unter die Lupe genommen und sich gut vorbereitet. "Neuhausen spielt schon anders als andere", sagt Andersson. "Sie spielen oft mit zwei Kreisläufern." Doch es ist weniger das Spiel der Gastgeber, das den Trainer interessiert, sondern das eigene: "Wichtig ist, dass wir zunächst die ersten zwanzig Minuten lang voll da sind. Denn Neuhausen kann locker aufspielen, wir müssen darauf vorbereitet sein." Es müsse der HC sein, der das Spiel mache, denn gegen einen Favoriten - und das ist der HCE natürlich auch in den Augen von TVN-Trainer Aleksandar Stevic - würden alle immer zehn Prozent besser sein. "Wir müssen den ersten Ansturm überstehen und mit dem Kopf und körperlich voll da sein, das andere kommt dann von alleine."

Ein besonderes Spiel wird die Begegnung wohl für Nicolai Theilinger sein, der erst im Februar von Neuhausen zum HCE gewechselt war. "Er wird sicher besonders motiviert sein", vermutet Stefan Adam, sieht ansonsten keine Brisanz bei Theilingers Rückkehr zum TVN: "Sein Wechsel war damals die richtige und beste Entscheidung für alle Beteiligten. Neuhausen hat die restliche Saison auch ohne ihn souverän gemeistert." Für den 23-jährigen Rückraumakteur hat sich der Wechsel jedenfalls gelohnt, denn Theilinger hat sich zum absoluten Leistungsträger entwickelt.

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