HC Erlangen will heute den HSV überraschen

15.4.2015, 16:29 Uhr
Heißmachen für die Sensation: HCE-Coach Robert Andersson sieht sein Team auf dem richtigen Weg.

© Harald Sippel Heißmachen für die Sensation: HCE-Coach Robert Andersson sieht sein Team auf dem richtigen Weg.

Mit einem Erfolg soll die letzte Chance auf den Klassenerhalt gewahrt werden und eine Initialzündung erfolgen, die entweder den Klassenerhalt als Ziel hat, oder zumindest einzelne Erfolgserlebnisse, die Mut für die nächste Saison machen.

Den Zeitpunkt für einen Heimsieg ist aus Sicht der Verantwortlichen günstig, da der HSV ein schweres Europacup-Spiel in den Knochen hat und versuchen muss am nächsten Wochenende, im Rückspiel gegen den schwedischen Vertreter Eskilstuna, eine 26:29-Hinspiel Niederlage wieder wettzumachen. Hamburg wird sicher seinen Fokus auf den Europacup legen, in dem die Hamburger ins Final Four kommen können.

Bei den Hanseaten fehlt mit dem Dänen Hans Lindberg einer der besten Rechtsaußen der Welt, und mit Kreisläufer Toft Hansen ein weiterer Leistungsträger. Dennoch kann sich der Kader der Gäste sehen lassen. Mit Pascal Hens, Toto Jansen und Jogi Bitter stehen drei Weltmeister im aktuellen Kader der Nordlichter. Im Hinspiel, in dem die Erlanger bis zum Pausenpfiff glänzend mithalten konnten, bereitete unter anderem Spielmacher Kentin Mahe dem HC große Probleme. Zudem steht mit dem Linkshänder Andreas Pfahl ein aktueller deutscher Nationalspieler im Aufgebot.

Erlangens Trainer Robert Andersson sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg und hofft an diesem Abend auf gute Leistungen beider Mannschaftsteile, um diese zu einem Heimerfolg zusammensetzen zu können. Während die Erlanger in Hannover im Angriff überzeugen konnten, war es in Wetzlar die Abwehr, die die Erwartungen der Verantwortlichen erfüllte. Als Außenseiter können die Hausherren frei aufspielen und müssen sich nicht unter Druck setzen.

Herausforderungen abseits des Parketts

Neben den sportlichen Herausforderungen waren die Mitarbeiter von Geschäftsführer Stefan Adam im organisatorischen Bereich stark gefordert. Durch die Verlegung der Partie von Samstag auf Mittwoch musste einiges Fingerspitzengefühl aufgewendet werden um die treuen Fans nicht zu verärgern. So wurden zum Beispiel Kartenbesitzern, die am Mittwoch nicht kommen können, Tickets für die beiden anderen Heimspiele angeboten. Trotz der Aussage von Stefan Adam: "Ein Mittwochsspiel kann uns bis zu 1000 Zuschauer kosten", ist er optimistisch, über 3000 Zuschauer in der Arena begrüßen zu dürfen und erhofft für die treuen Fans einen Handball-Leckerbissen. Die Halle bietet die Gesamtkapazität an und die Abendkasse ist geöffnet.

Parallel zur laufenden Saison finden intensive Gespräche mit Sponsoren statt, die teilweise schon erfolgreich abgeschlossen wurden. Aber auch im personellen Bereich sollen während der letzten sechs Pflichtspiele Entscheidungen fallen, über die Spieler, die derzeit keinen Vertrag für die nächste Saison besitzen. Im dritten Teil des Lizenzierungsverfahrens für die Bundesliga müssen alle Vereine, bei denen die Klassenzugehörigkeit für das nächsten Jahr noch nicht feststeht, also auch der HC Erlangen, bis zum 30. April konkrete Zahlen für beide Ligen liefern.

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