HCE, ade! Warum das Andersson-Aus nachvollziehbar ist

8.10.2017, 21:24 Uhr
HCE, ade! Warum das Andersson-Aus nachvollziehbar ist

© Sportfoto Zink / OGo

Robert Andersson ist ein großer Trainer, einer, der über zwei Jahre lang der Richtige für den Erlanger Handball war. Er half, den HC Erlangen auf eine neue Ebene zu heben, mit harter Hand zu disziplinieren, zu professionalisieren. Andersson wurde nach einem atemberaubenden Durchmarsch durch Liga zwei Trainer des Jahres, dann feierte der HC Erlangen die beste Platzierung eines Aufsteigers in den vergangenen zehn Jahren. Großartige Erfolge, die man zu großen Teilen an der Arbeit des Schweden festmachen muss.

Jedoch hatte das System Andersson einen entscheidenden Makel: fehlende Empathie. Mit einigen Neuzugängen sprach er bis heute angeblich kein Wort. Spieler, die im Tief steckten und um ein Gespräch baten, schickte er weg – sie sollten erst einmal Leistung zeigen.

Alternativlose Entscheidung

Die einzige Alternative wäre gewesen, einen Sportpsychologen zu engagieren - doch der gewünschte Effekt einer solchen Maßnahme verpuffte schon einmal in der vergangenen Saison. Es blieb somit wohl nur eine Alternative: die Trennung.

Die Mannschaft nun Tobias Wannenmacher, einer internen Lösung, anzuvertrauen, verdient Respekt – und Wannenmacher eine Chance. So wie im März 2015 Andersson, könnte jetzt Wannenmacher genau der richtige Trainer sein.

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