HCE erwartet gefährliche Partie beim Schlusslicht

13.11.2015, 15:42 Uhr
HCE erwartet gefährliche Partie beim Schlusslicht

© Foto: Harald Sippel

Prompt kam von den Handballfreunden aus der Nähe von Hannover auch eine Kampfansage in Richtung des Tabellenzweiten. Das Selbstvertrauen nehmen die Niedersachsen unter anderem aus dem knappen 30:32 gegen Spitzenreiter Minden.

„Ich finde das gut, sie rechnen sich nach der Spielpause eine Chance aus“, sagt HC-Coach Robert Andersson und warnt vor einem ähnlich unangenehmen und gefährlichen Spiel wie in den vier, fünf Spielen zuvor: „Was uns erwartet, das haben unsere letzten Gegner gezeigt.“

„Wie der HCE“

Dass sein Team sich von der Tabellensituation blenden lässt, befürchtet der Schwede nicht. Schließlich sei der HCE ja in fast jedem Spiel Favorit. Und unterschätzen dürfe man Springe schon deshalb nicht, weil die Gastgeber viele enge Spiele immer erst zum Ende hin aus der Hand gegeben haben.

„Das erinnert mich an uns in der letzten Saison. Springe hat immer in den kritischen Phasen Fehler gemacht, auch weil sie zum Teil unerfahren sind. Aber irgendwann wird einmal so ein Spiel kommen, wie wir es gegen die Rhein-Neckar Löwen hatten — aber nicht am Samstag!“

Denn wenn Abwehr und Torhüter so funktionieren wie zuletzt, dann werde es schwer, den HC Erlangen zu schlagen, so Andersson. Für sein Team, das zuhause eine Weiße Weste hat, gehe es jetzt darum, sich auch in fremder Halle weiter zu entwickeln. „Was uns zuhause so gut gelingt müssen wir auch auswärts umsetzen“, fordert der Trainer, denn: „Manchmal lassen wir die Gegner zu sehr ihr Spiel spielen.“

Die zweiwöchige Pause konnte allerdings nicht ganz so gut zur Vorbereitung genutzt werden wie erhofft, denn neben Pavel Horak, der nach seiner Kreuzbandverletzung zumindest schon mal wieder im Training vorbeischauen konnte, musste Andersson auch auf Martin Stranovsky verzichten, der mit der slowakischen Nationalmannschaft in Sachen WM-Qualifikation unterwegs war.

Mit einer Niederlage gegen Bosnien-Herzegowina und einem Sieg gegen den Kosovo wahrte die Slowakei die Chance auf den Einzug in die nächste Qualifikationsrunde.

Preiß und Nienhaus fehlten

Während Stranovskys Abwesenheit einkalkuliert war, kamen die Ausfälle von Sebastian Preiß (Schulter) und des erkrankten Christoph Nienhaus überraschend und natürlich auch ungelegen, weil beide elementar sind für die Aufgabe Pavel Horak zu ersetzen. „Wir waren eine kleine Truppe und haben das beste daraus gemacht“, sagt Andersson. „Wir sind gut vorbereitet und am Samstag sind auch alle wieder fit.“

Die Handballfreunde Springe haben ihren jungen Kader zuletzt um Faruk Halilbegovic ergänzt, der gegen den HCE sein Heimdebüt geben wird. Fehlen wird hingegen der verletzte Rückraumspieler Maximilian Schüttemeyer (Bänderriss), während Linksaußen Fabian Hinz vor einer Rückkehr ins Team steht.

Keine Kommentare