HCE im letzten Spiel gegen Aue: Her mit der Meisterschale

27.5.2016, 06:00 Uhr
Abschlussfeier mit den Fans: Der HC Erlangen wird das letzte Heimspiel gegen Aue ordentlich zelebrieren.

© Sportfoto Zink / DaMa Abschlussfeier mit den Fans: Der HC Erlangen wird das letzte Heimspiel gegen Aue ordentlich zelebrieren.

Als "Zusatzmotivation" hatte HC-Geschäftsführer Stefan Adam schon vor dem Spiel in Minden die Tatsache gesehen, dass es am Freitag die Meisterschale nur dann gibt, wenn auch rechnerisch kein Zweifel mehr am Titel besteht. Der eine noch fehlende Punkt wurde beim 24:24 im Spitzenspiel in Minden dann eingefahren. Am Freitag gegen Aue, gegen das man nach 19 Heimsiegen das zwanzigste ganz bestimmt nicht verlieren will, soll die Meisterschalenübergabe natürlich nicht durch eine Pleite vermiest werden.

"Wir werden da noch einmal alles geben, auch wenn die Regeneration kurz ist", verspricht HCE-Coach Robert Andersson. "Es ist das letzte Heimspiel und danach können die Spieler das alles mal ein bisschen länger genießen."

Freibier und viele Abschiede: Großes Programmpaket geschnürt

Schließlich hat der HCE für diese Partie ein großes Programmpaket geschnürt. So wird der Aufsichtsratsvorsitzende Carsten Bissel vor Spielbeginn die sechs scheidenden Spieler Jan Stochl, Sebastian Preiß, Oliver Heß, Christoph Nienhaus, Denni Djozic und Tobias Rivesjö gebührend verabschieden. Danach kommen dann noch zwei ganz große Momente: Der Präsident und der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, Uwe Schwenker und Frank Bohmann, werden dem HC Erlangen die Zweitliga-Meisterschale überreichen und Trainer Robert Andersson als "Trainer des Jahres" auszeichnen. Er sei laut Adam mit sehr großer Mehrheit von den Trainern und Managern der Zweitligisten gewählt worden: "Das ist eine tolle Auszeichnung, die er mehr als verdient hat."

"Miteinander auf die Saison anstoßen"

Danach gehören Mannschaft und Trainer quasi den Fans: Das Spielfeld wird für alle zugänglich gemacht, hinter den Toren gibt es Ausschankstellen für das Freibier. "Da wird es auch noch ein kleines Programm geben, vielleicht will der eine oder andere Spieler, der uns verlässt noch ein paar Worte sagen", so Adam.

"Es soll sich einfach mischen und die Gelegenheit geben, miteinander auf diese Saison anzustoßen." Eine Feier im Freien wird es hingegen nicht geben, weil laut Nürnberger Ordnungsamt der Getränkeausschank draußen um 23 Uhr schließen müsste - "das macht bei einem 20 Uhr-Spiel keinen Sinn", sagt Adam.

Im Spiel will Trainer Andersson vorher aber noch einmal volle Power sehen, wie er sagt. Ob er auch die jungen Spieler noch einmal besonders zum Zuge kommen lassen wird, will er sich nicht festlegen: "Wir haben ohnehin immer viel gewechselt, es kann schon sein, dass die Jungen auch mal spielen, und auch die, die weggehen. Das hängt von vielen Dingen ab, wir wollen natürlich auch gewinnen."

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