HCE muss sich in Hannover spät geschlagen geben

21.3.2015, 20:56 Uhr
Mit acht Treffern war Sigurbergur Sveinsson (rechts, hier im Spiel gegen Flensburg) treffsicherster Akteur in Hannover. Aber auch er konnte die Niederlage nicht verhindern.

© Sportfoto Zink / DaMa Mit acht Treffern war Sigurbergur Sveinsson (rechts, hier im Spiel gegen Flensburg) treffsicherster Akteur in Hannover. Aber auch er konnte die Niederlage nicht verhindern.

Es war eine rauschende Handball-Party am Mittwochabend am Kurt-Leucht-Weg. Beim 22:22 trotzte ein bärenstarker HC Erlangen der SG Flensburg-Handewitt einen Punkt ab. Mit viel Selbstvertrauen konnte der HCE also ins Auswärtsspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf gehen. Die Marschrichtung war klar, der erste Sieg in der Fremde sollte her. "Wir müssen das Spiel profihaft angehen", forderte deshalb Trainer Robert Andersson.

Und das versuchten seine Mannen auch. Zwar gehörte das erste Tor der Partie den Hausherren, der HCE aber fand schnell die richtige Antwort. Die 3508 Zuschauer in der Swiss-Life-Hall bekamen ein Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe zu sehen, Erlangen blieb den Gastgebern auf den Fersen. Erst ein 3:0-Lauf zum 5:8 bescherte den Hugenottenstädtern den ersten größeren Rückstand. Als dieser beim 8:12 weiter anzuwachsen drohte, reagierte Andersson mit einer Auszeit.

Diese zeigte in der Folge Wirkung, Sebastian Preiß und Kollegen arbeiteten sich wieder heran. Eine Führung wollte dem HCE in der ersten Halbzeit aber nicht mehr gelingen. Fünf Sekunden vor der Pause sorgte Moritz Weltgen aber noch für eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang, indem er zum 18:19 verkürzte.

Den Start in die zweite Hälfte verschlief die Andersson-Truppe allerdings. Drei schnelle Tore von Hannover ließen den Rückstand erneut anwachsen (18:22). Doch wer jetzt gedacht hatte, der HCE würde sich so einfach geschlagen geben, sah sich in den folgenden Minuten eines Besseren belehrt. Konzentriert arbeiteten die Erlanger weiter, kamen Stück für Stück wieder heran. Martin Stranovsky markierte schließlich den Treffer zum 27:28 (45.).

Die Spannung war nun zum Greifen nah. Der HCE blieb dicht dran und schaffte durch Ole Rahmel und Sigurbergur Sveinsson den Ausgleich zum 31:31 (55.) beziehungsweise 32:32 (57.). Kippen sollte die Partie aber doch nicht mehr, weil Hannover die Nerven behielt. Am Ende musste sich der HC Erlangen mit 33:35 bei der TSV Hannover-Burgdorf geschlagen geben. Diese Niederlage müssen die Spieler nun schnell aus den Köpfen kriegen, denn mit dem THW Kiel wartet am kommenden Sonntag (29. März) der Spitzenreiter.

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