HCE schwimmen in Mannheim die Felle davon
1.9.2014, 13:48 UhrMit 18:35 (10:20) hat der HC Erlangen sein Gastspiel bei den Rhein-Neckar Löwen verloren. Beim Vizemeister in Mannheim schwammen dem HCE von Beginn an die Felle davon. Ein Tor von Niko Link zum 1:1 ließ in der 4. Minute eine kleine Hoffnung aufkommen, doch dieses Fünkchen erlosch sehr schnell und sehr deutlich: Die Rhein-Neckar Löwen zogen auf 6:1 davon, ehe Ole Rahmel per Siebenmeter wieder einaml ein Lebenszeichen des HCE signalisierte.
Doch die Gastgeber in der SAP-Arena beeindruckte das nicht. Sie entfernten sich zunächst auf acht, dann auf zehn Tore. Daran änderte auch die Umstellung von einer 5:1- auf eine 6:0-Deckung seitens der Erlanger nichts. Zwischenzeitlich verkürzte der HC wieder, lag zur Pause aber mit 10:20 hinten.
Gegner waren "Höchststrafe" am Doppelspieltag
"Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen", analysierte Frank Bergemann. "Wenn man gegen so ein Top-Team zu überhastet den Abschluss sucht, wird man überrumpelt und ausgekontert. Bei den Löwen spielt die komplette Deutsche Flügelzange und mit Landin der beste Torhüter der Welt." Die Fehlerkonsequenz in der 1. Liga sei einfach eine andere. "Wir müssen jetzt lernen mit solchen Dingen umzugehen, auch das Umfeld." Man brauche das Selbstvertrauen, um unter solche Spiele einen Strich zu ziehen. Das sollte umso leichter fallen, als die Chancen gerade in Mannheim etwas zu holen von vorneherein gering waren. Dazu komme, wie Bergemann betont, dass ein Doppelspieltag mit solchen Gegnern "die Höchststrafe" sei – gerade für einen Aufsteiger. "Dazwischen lagen achteinhalb Stunden Busfahrt und kaum Zeit zur Regeneration."
Nach der Pause liefen die "Bergemänner" immer weiter ins Verderben: Den Angriffen der Gastgeber hatten sie nichts entgegen zu setzen, während diese schnell auf 30:12 auf und davon waren. Der wie schon in Magdeburg starke Andreas Bayerschmidt im HC-Tor verhinderte noch schlimmeres, doch ein Debakel wurde es für den Liganeuling dann doch.
Erst in der Schlussphase kam der HCE wieder etwas auf, doch mehr als Ergebniskosmetik konnten die Tore von Preiß, Stranovsky und Jonas Link dann nicht mehr sein. Dass Ole Rahmel kurz vor Schluss noch mit einem Siebenmeter scheiterte, war beim Endstand von 18:35 dann nebensächlich.
Rhein-Neckar Löwen: Landin Jacobsen, Rutschmann; Schmid (1), Gensheimer (4), Kneer (1), Suton, Sigurmannsson (2), Myrhol (5), Larsen (8), Groetzki (3), Reinkind (2), Guardiola Villaplana (3), Petersson (6), Ekdahl du Rietz.
HC Erlangen: Bayerschmidt, Stochl; Weltgen, Schwandner (2), Murawski, J. Link (1), Preiß (3), Krämer, Sveinsson (5), Nienhaus, Heß (1), Rahmel (4), Stranovsky (1), N. Link (1).
Spielverlauf: 1:0, 1:1, 6:1, 6:2, 8:2, 8:3, 11:3, 11:4, 13:4, 13:6, 14:6, 14:7, 17:7, 17:9, 18:9, 18:10, 20:10 (Pause); 23:10, 23:11, 27:11, 27:12, 30:12, 30:13, 31:13, 31:14, 32:14, 32:15, 34:15, 34:18, 35:18 (Endstand).
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