HCE: Zwei Urgesteine machen Schluss

ERLANGEN - Kurz vor dem Saisonende in der 1. Handball-Bundesliga sind beim HC Erlangen weitere Personalentscheidungen gefallen: Zum Saisonende werden mit Torhüter Andreas Bayerschmidt und Linksaußen Bastian Krämer zwei Urgesteine ihre Karriere beenden.

...Bastian Krämer beenden ihre Karriere. © Fotos: Harald Sippel

Beide waren zuletzt nicht mehr allzu oft zu Einsätzen in der Bundesliga gekommen und werden künftig ihr berufliches Fortkommen in den Vordergrund stellen; Krämer bei den hl-Studios, Bayerschmidt bei Heitec. Zumindest "Bayers" will aber weiterhin spielen. Die Entscheidung sei von Seiten der Spieler gekommen, sagt HC-Geschäftsführer Stefan Adam, der die Fokussierung auf das Berufliche nachvollziehen kann.

Entsprechend freundschaftlich seien die Gespräche verlaufen. Der 38-jährige Andreas Bayerschmidt spielte von 1983 an zunächst im Trikot der HG, später des HC Erlangen. Vier Jahre lang stand er dazwischen in Diensten des EHV Aue, von wo er 2005 zurückkehrte. Basti Krämer ist ein Spieler, der den klassischen „Erlanger Weg“ absolviert hat. Der 30-Jährige spielte schon als Vierjähriger Handball für die HGE.

Abschied gegen Kiel?

Damit stehen mit Bayerschmidt, Krämer, Ben Schwandner, Siggi Sveinsson und Nikolas Katsigiannis fünf Abgänge fest. Sie alle werden aber bewusst nicht am morgigen Freitag beim Heimspiel gegen die Füchse Berlin verabschiedet. „Angesichts der Bedeutung dieses Spiels für den Ligaverbleib wäre nur eine kurze und unpersönliche Verabschiedung möglich. Das wird den Spielern, vor allem den Altgedienten, nicht gerecht“, sagt Adam.

Für alle Spieler, die den HCE verlassen, und für den ehemaligen Trainer Frank Bergemann soll es deshalb im Sommer ein Abschiedsspiel geben. Das könnte sogar ein ganz besonderes werden: Der HCE plant Anfang August einen Test gegen Kiel. „Vielleicht wird das das Abschiedsspiel“, so Adam. „Das hätte den Vorteil, dass auch „Katze“ auf jeden Fall dabei wäre.“ HC-Keeper Nikolas „Katze“ Katsigiannis wird ja künftig das THW-Trikot tragen.