Heidinger: Fürths Terrrier ist wieder ein Thema

11.10.2016, 15:58 Uhr
Am Samstag wieder bei den Profis am Ball? Vorwärtsverteidiger Sebastian Heidinger sehnt sein Comeback herbei.

© Sportfoto Zink / WoZi Am Samstag wieder bei den Profis am Ball? Vorwärtsverteidiger Sebastian Heidinger sehnt sein Comeback herbei.

Am Wochenende holte sich der Rechtsverteidiger auf eigenen Wunsch bei der U 23 des Kleeblatts ein wenig Spielpraxis. Das 2:1 gegen den SV Schalding-Heining war strenggenommen Nebensache, für die beiden potenziellen Rückkehrer Heidinger und Sercan Sararer ging es nur darum, ihren Rhythmus zu finden und sich an Tempo und Zweikampfhärte zu gewöhnen. "Das ist doch was anderes als immer nur zu trainieren“, erklärte Heidinger die Nuancen zwischen Übung und Wettkampf. Augenzeuge der Partie war Cheftrainer Stefan Ruthenbeck, und was er gesehen hat, dürfte ihm gefallen haben.

Bei der desaströsen Vorstellung zuletzt in Stuttgart stimmte vieles nicht beim fränkischen Zweitligisten, die 0:4-Packung spiegelte die Kräfteverhältnisse exakt wieder. Auffällig war vor allem die fehlende Gegenwehr auch nach den frühen Gegentreffern nach nur vier Minuten. Auch wenn die Vokabel Mentalität in diesem Zusammenhang als überstrapaziert gilt, wird Ruthenbeck im nächsten Spiel zu Hause gegen Heidenheim die kämpferische Attitüde in seinem Team gestärkt sehen wollen.

"Ich will demnächst schon mal wieder spielen"

Genau dafür steht Sebastian Heidinger, der in der Winterpause 2015/2016 zum Kleeblatt stieß - aus Heidenheim übrigens, was seinem möglichen Comeback selbstredend zusätzlichen Reiz verleiht. Bislang konnte der Rechtsverteidiger, Typ Wadenbeißer mit Vorwärtsdrang, seine Vorzüge noch nicht einbringen. Lediglich ein Kurzeinsatz beim Sieg im Derby über den Erzrivalen aus der Nachbarstadt steht bislang zu Buche. Ein Bänderriss am Ende der Vorbereitung hatte ihn entscheidend zurückgeworfen. Läppische 12 von insgesamt absolvierten 720 Minuten wirkte Heidinger mit - "ich will demnächst schon mal wieder spielen", kann er seine wachsende Ungeduld nur schwer verbergen.

Als die Fürther Elf in Hannover eine ähnliche müde erste Hälfte wie zuletzt in Stuttgart hinlegte, beließ es der Cheftrainer bei mahnenden Worten und gewährte einigen Wackelkandidaten eine zweite Chance. Diese Nachsicht wird Ruthenbeck nun aller Voraussicht nach nicht mehr an den Tag legen - und das könnte Heidingers Moment sein.

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