Heimspiel und Herkulesaufgabe: Vechta besucht die Falcons

11.2.2018, 11:49 Uhr
Damals trug er noch Nürnberger Arbeitskleidung und spielte gegen Vechta. Die Zeiten haben sich geändert. Am Sonntag kehrt mit Josh Young ein alter Bekannter an den Berliner Platz zurück.

© Sportfoto Zink / DaMa Damals trug er noch Nürnberger Arbeitskleidung und spielte gegen Vechta. Die Zeiten haben sich geändert. Am Sonntag kehrt mit Josh Young ein alter Bekannter an den Berliner Platz zurück.

Was bisher geschah: Die Falcons stehen immer noch auf Platz zwölf. Obwohl sie am vergangenen Wochenende gegen Phoenix Hagen in der zweiten Halbzeit phasenweise das Basketballspielen eingestellt hatten. Sechs Punkte trennen Nürnberg von den Abstiegsplätzen der zweiten Liga, nach wie vor lautet das Ziel: zehn Siege einfahren - womit der Verbleib in der ProA praktisch gesichert wäre. Dass sie den neunten Erfolg ausgerechnet gegen Rasta Vechta holen, ist aber eher unwahrscheinlich. Von 21 Spielen haben die Niedersachsen, die unbedingt zurück in die Bundesliga wollen, nur zwei verloren, das Selbstvertrauen dürfte auch bei den heimstarken Falcons entsprechend groß sein.

Wer fehlt: Neben Moritz Sanders (Knorpelschaden) könnten auch noch weitere Namen auf dem Spielberichtsbogen fehlen. Mehrere Spieler kränkeln, Trainer Ralph Junge hofft dennoch darauf, dass bis Sonntag wieder alle fit sind. "Alles, was laufen kann, wird auflaufen", verspricht er.

Alle Augen auf: Nils Haßfurther war einer der wenigen Spieler, die sich nicht beeindrucken ließen, als Hagen seine Playoff-Tauglichkeit unter Beweis stellte. Und das mit 18 Jahren. Ob er gegen Vechta eine ähnlich starke Leistung abrufen kann, bleibt allerdings abzuwarten, Haßfurther muss bereits mittags in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga ran.

Nebenbei bemerkt: Gibt es ein Wiedersehen mit Publikumsliebling Josh Young. Bereits in der Saison 2014/15 hatte er einen bleibenden Eindruck in Nürnberg hinterlassen, vergangene Spielzeit half er in der Rückrunde den Falcons frühzeitig den Ligaverbleib zu sichern. Wie nach seinem ersten Aufenthalt wechselte er danach nach Vechta, wo er auch an seiner persönlichen Rückkehr in die Bundesliga arbeitet. "Ich freue mich, wieder ins BBZ zu kommen und die Fans und meine alten Teamkameraden wiederzusehen", lässt Young vorab ausrichten. "Es wird für mich etwas Besonderes sein."

Teamcheck: Vechta ist Nürnberg in allen Kategorien überlegen, sie haben lediglich einmal gegen die ähnlich starken Crailsheimer verloren und sich in Trier einen Ausrutscher erlaubt. Bei Rasta kann man ein Aufgebot finanzieren, das bereits jetzt gute Chancen hätte, auch in der Bundesliga zu bestehen. Bei den Falcons kann man sich lediglich Personal leisten, das zumindest im Abstiegskampf der zweiten Liga bestehen sollte.

Aber, sagt Ralph Junge, "vielleicht hat ja auch Vechta mal einen schwächeren Tag. Warum sollte nicht auch einmal der Tabellenführer stolpern?" Er freut sich jedenfalls auf die Begegnung mit dem Tabellenführer und hofft darauf, dass seine Mannschaft zumindest in Sachen Intensität wieder "eine Schippe drauflegt". 

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