Hinten punktet das Kleeblatt, vorne der Club: Der Direktvergleich

20.9.2016, 06:00 Uhr
Thorsten Kirschbaum: Nach einem völlig verkorksten ersten Jahr hat die Verletzung von Stammkeeper Raphael Schäfer dem Rückkehrer eine weitere Bewährungschance beschert. Der 29-Jährige wirkt inzwischen stabiler, an der Torflut in Bochum war er schuldlos. Ein Spiel retten konnte er dem Club allerdings noch nicht.Balazs Megyeri: Im Sommer lag der Ungar noch unter Spaniens süßer Sonne, inzwischen hat er sich in Franken bestens akklimatisiert. Das Rennen um die Nummer 1 hat er für sich entschieden und zeigte schnell, dass Ruthenbecks Wahl richtig war: reaktionsschnell auf der Linie, gute Körpersprache, klare Kommunikation. Urteil: Vorteil Fürth.
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Thorsten Kirschbaum gegen Balazs Megyeri

Thorsten Kirschbaum: Nach einem völlig verkorksten ersten Jahr hat die Verletzung von Stammkeeper Raphael Schäfer dem Rückkehrer eine weitere Bewährungschance beschert. Der 29-Jährige wirkt inzwischen stabiler, an der Torflut in Bochum war er schuldlos. Ein Spiel retten konnte er dem Club allerdings noch nicht.
Balazs Megyeri: Im Sommer lag der Ungar noch unter Spaniens süßer Sonne, inzwischen hat er sich in Franken bestens akklimatisiert. Das Rennen um die Nummer 1 hat er für sich entschieden und zeigte schnell, dass Ruthenbecks Wahl richtig war: reaktionsschnell auf der Linie, gute Körpersprache, klare Kommunikation.

Urteil: Vorteil Fürth. © Sportfoto Zink

Miso Brecko: Der 32-jährige Kapitän verfügt zwar über die Routine von 161 Bundesliga-Spielen, kann der porösen Viererkette derzeit aber auch keinen Halt geben. Zudem hält sich der Offensivdrang des slowenischen Ex-Nationalspielers in Grenzen.  Khaled Narey: Der Rechtsverteidiger mit dem Vorwärtsdrang verpasste bislang keine einzige Minute und machte nicht nur wegen seiner Dynamik auf sich aufmerksam. Defensiv hat der in Leverkusen ausgebildete 22-Jährige noch Defizite, tritt er aber an, ist er mit seinen scharfen Flanken eine Gefahr für jede Abwehr.Urteil: Vorteil Fürth.
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Miso Brecko gegen Khaled Narey

Miso Brecko: Der 32-jährige Kapitän verfügt zwar über die Routine von 161 Bundesliga-Spielen, kann der porösen Viererkette derzeit aber auch keinen Halt geben. Zudem hält sich der Offensivdrang des slowenischen Ex-Nationalspielers in Grenzen.
Khaled Narey: Der Rechtsverteidiger mit dem Vorwärtsdrang verpasste bislang keine einzige Minute und machte nicht nur wegen seiner Dynamik auf sich aufmerksam. Defensiv hat der in Leverkusen ausgebildete 22-Jährige noch Defizite, tritt er aber an, ist er mit seinen scharfen Flanken eine Gefahr für jede Abwehr.

Urteil: Vorteil Fürth. © Sportfoto Zink

Even Hovland: Der norwegische Nationalspieler könnte in der Innenverteidigung das noch überforderte und in Bochum mit einer Platzwunde ausgeschiedene Talent Lukas Mühl ersetzen. Der stille Skandinavier bewegt sich allerdings stets auf einem schmalen Grat zwischen Bärenruhe und Phlegma und ist auch immer für einen Aussetzer gut. 
 Marcel Franke: Der Sachse hat sich in nur einem halben Jahr in der Abwehrzentrale enorm entwickelt. In den Zweikämpfen spielt er seine körperliche Robustheit aus, in der Luft ist er mit dem Gardemaß von 1,93 Metern auch offensiv gefährlich, und den Spielaufbau löst er höchst solide.Urteil: Vorteil Fürth.
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Even Hovland gegen Marcel Franke

Even Hovland: Der norwegische Nationalspieler könnte in der Innenverteidigung das noch überforderte und in Bochum mit einer Platzwunde ausgeschiedene Talent Lukas Mühl ersetzen. Der stille Skandinavier bewegt sich allerdings stets auf einem schmalen Grat zwischen Bärenruhe und Phlegma und ist auch immer für einen Aussetzer gut.
Marcel Franke: Der Sachse hat sich in nur einem halben Jahr in der Abwehrzentrale enorm entwickelt. In den Zweikämpfen spielt er seine körperliche Robustheit aus, in der Luft ist er mit dem Gardemaß von 1,93 Metern auch offensiv gefährlich, und den Spielaufbau löst er höchst solide.

Urteil: Vorteil Fürth. © Sportfoto Zink

Dave Bulthuis: Seit der Verletzung von Georg Margreitter muss der kantige Niederländer den Abwehrchef geben. Bulthuis ist zwar fußballerisch limitiert und offenbart Schwächen in der Spieleröffnung, ist aber wegen seines Kampfgeistes, seines kompromisslosen Auftretens und seiner mentalen Stärke wichtig für das Team. In Bochum erzielte der rustikale Innenverteidiger zudem sein erstes Saisontor.Marco Caligiuri: Der Kapitän hat es sich in der Innenverteidigung gemütlich gemacht. Als Sechser wäre er mit der Erfahrung aus 100 Erstligaspielen durchaus eine Option, in der Viererkette fühlt sich der Deutsch-Italiener aber wohler. Zuletzt leistete er sich einige kleinere Patzer, was ihn in der Bewertung nicht ganz unumstritten macht.Urteil: Vorteil Nürnberg.
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Dave Bulthuis gegen Marco Caligiuri

Dave Bulthuis: Seit der Verletzung von Georg Margreitter muss der kantige Niederländer den Abwehrchef geben. Bulthuis ist zwar fußballerisch limitiert und offenbart Schwächen in der Spieleröffnung, ist aber wegen seines Kampfgeistes, seines kompromisslosen Auftretens und seiner mentalen Stärke wichtig für das Team. In Bochum erzielte der rustikale Innenverteidiger zudem sein erstes Saisontor.
Marco Caligiuri: Der Kapitän hat es sich in der Innenverteidigung gemütlich gemacht. Als Sechser wäre er mit der Erfahrung aus 100 Erstligaspielen durchaus eine Option, in der Viererkette fühlt sich der Deutsch-Italiener aber wohler. Zuletzt leistete er sich einige kleinere Patzer, was ihn in der Bewertung nicht ganz unumstritten macht.

Urteil: Vorteil Nürnberg. © Sportfoto Zink

Laszlo Sepsi: Kaum Impulse für die Offensive, zweikampfschwach und viel zu langsam – der rumänische Linksverteidiger kommt in dieser Saison bislang gar nicht in Tritt und präsentierte sich zuletzt in Bochum völlig indisponiert. Im Derby darf er vermutlich trotzdem wieder ran.Niko Gießelmann: In der Vorsaison fehlte "Gassi" oft noch die Balance zwischen Abwehr und Attacke. Nicht selten wurde ihm Zweikampfschwäche vorgehalten. Doch der Hundefreund hat sich gesteigert, beißt sich inzwischen in jedes Duell und schafft es obendrein, das Spiel der eigenen Mannschaft anzukurbeln.Urteil: Vorteil Fürth.
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Laszlo Sepsi gegen Niko Gießelmann

Laszlo Sepsi: Kaum Impulse für die Offensive, zweikampfschwach und viel zu langsam – der rumänische Linksverteidiger kommt in dieser Saison bislang gar nicht in Tritt und präsentierte sich zuletzt in Bochum völlig indisponiert. Im Derby darf er vermutlich trotzdem wieder ran.
Niko Gießelmann: In der Vorsaison fehlte "Gassi" oft noch die Balance zwischen Abwehr und Attacke. Nicht selten wurde ihm Zweikampfschwäche vorgehalten. Doch der Hundefreund hat sich gesteigert, beißt sich inzwischen in jedes Duell und schafft es obendrein, das Spiel der eigenen Mannschaft anzukurbeln.

Urteil: Vorteil Fürth. © Sportfoto Zink

Hanno Behrens: In der vergangenen Saison als eifriger und verlässlicher Abräumer vor der Abwehr ein wesentlicher Stabilitätsfaktor, hat der Ex-Darmstädter momentan Mühe, das Spiel zu ordnen. Dennoch dank seiner vorbildlichen Einstellung eine feste Größe im Nürnberger Team.Andreas Hofmann: Auf niemand passt der Begriff Routinier besser als auf den 30-Jährigen. Was aber auch Fluch und Segen ist: Mit einem spielstarken Nebenmann an seiner Seite kann er sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren – im anderen Fall leidet das Defensivverhalten, wie zuletzt beim 0:3 gegen Würzburg.Urteil: Vorteil Nürnberg.
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Hanno Behrens gegen Andreas Hofmann

Hanno Behrens: In der vergangenen Saison als eifriger und verlässlicher Abräumer vor der Abwehr ein wesentlicher Stabilitätsfaktor, hat der Ex-Darmstädter momentan Mühe, das Spiel zu ordnen. Dennoch dank seiner vorbildlichen Einstellung eine feste Größe im Nürnberger Team.
Andreas Hofmann: Auf niemand passt der Begriff Routinier besser als auf den 30-Jährigen. Was aber auch Fluch und Segen ist: Mit einem spielstarken Nebenmann an seiner Seite kann er sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren – im anderen Fall leidet das Defensivverhalten, wie zuletzt beim 0:3 gegen Würzburg.

Urteil: Vorteil Nürnberg. © Sportfoto Zink

Edgar Salli: Der quirlige Kameruner kann mit seiner Schnelligkeit und Dribbelstärke jede Abwehr vor Probleme stellen. In Bochum gelangen ihm seine ersten beiden Saisontore. Allerdings agiert der 24-jährige Nationalspieler bisweilen noch zu eigensinnig oder überhastet und gibt sich in der Rückwärtsbewegung zu sorglos.Veton Berisha: Der Jung-Nationalspieler Norwegens absolvierte in letzter Zeit ein anstrengendes Programm, weshalb er gegen Würzburg pausieren musste. Der Marathonmann mit dem Herzen eines Wikingers soll auch gegen den Club die Linien rauf- und runterrennen und für Torgefahr sorgen.
 Urteil: unentschieden.
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Edgar Salli gegen Veton Berisha

Edgar Salli: Der quirlige Kameruner kann mit seiner Schnelligkeit und Dribbelstärke jede Abwehr vor Probleme stellen. In Bochum gelangen ihm seine ersten beiden Saisontore. Allerdings agiert der 24-jährige Nationalspieler bisweilen noch zu eigensinnig oder überhastet und gibt sich in der Rückwärtsbewegung zu sorglos.
Veton Berisha: Der Jung-Nationalspieler Norwegens absolvierte in letzter Zeit ein anstrengendes Programm, weshalb er gegen Würzburg pausieren musste. Der Marathonmann mit dem Herzen eines Wikingers soll auch gegen den Club die Linien rauf- und runterrennen und für Torgefahr sorgen.

Urteil: unentschieden. © Sportfoto Zink

Kevin Möhwald: Der technisch versierte Mittelfeldmann hatte in der Sommerpause fleißig an seiner Physis gearbeitet und einige Kilos abgenommen. Dennoch musste er für sein Startelfdebüt unter Alois Schwartz bis zum fünften Spieltag warten. Beim 4:5 in Bochum sorgte der 23-jährige Erfurter vor allem durch seine präzise getretenen Standards für Gefahr, musste dann allerdings angeschlagen vom Platz. Sein Einsatz im Derby ist noch unsicher.
 Jürgen Gjasula: Der kreative Kopf der Mannschaft soll im Derby nach fünfwöchiger Abstinenz zurückkehren. Seine Souveränität würde den vielen im Vergleich zum 30-jährigen Deutsch-Albaner unerfahrenen Mitspielern sicher helfen. Seine Passgenauigkeit und die Ruhe am Ball sind weitere Pluspunkte des Spielmachers. Urteil: Vorteil Fürth.
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Kevin Möhwald gegen Jürgen Gjasula

Kevin Möhwald: Der technisch versierte Mittelfeldmann hatte in der Sommerpause fleißig an seiner Physis gearbeitet und einige Kilos abgenommen. Dennoch musste er für sein Startelfdebüt unter Alois Schwartz bis zum fünften Spieltag warten. Beim 4:5 in Bochum sorgte der 23-jährige Erfurter vor allem durch seine präzise getretenen Standards für Gefahr, musste dann allerdings angeschlagen vom Platz. Sein Einsatz im Derby ist noch unsicher.
Jürgen Gjasula: Der kreative Kopf der Mannschaft soll im Derby nach fünfwöchiger Abstinenz zurückkehren. Seine Souveränität würde den vielen im Vergleich zum 30-jährigen Deutsch-Albaner unerfahrenen Mitspielern sicher helfen. Seine Passgenauigkeit und die Ruhe am Ball sind weitere Pluspunkte des Spielmachers.

Urteil: Vorteil Fürth. © Sportfoto Zink

Tim Leibold: Der schwäbische Dampfmacher auf der linken Außenbahn sucht zwar noch die starke Form der Vorsaison, kann aber an guten Tagen mit seinem Kampfgeist, seiner Aggressivität im Zweikampf und seiner Dynamik den Unterschied ausmachen.Sebastian Freis: In der vergangenen Saison war er mit zwölf Toren der treffsicherste Fürther, in dieser Spielzeit läuft der gebürtige Karlsruher seiner Form noch hinterher. Erst ein Tor steht bislang zu Buche, bei seinen vier Einsätzen wurde er jedes Mal in der Endphase ausgewechselt.Urteil: Vorteil Nürnberg.
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Tim Leibold gegen Sebastian Freis

Tim Leibold: Der schwäbische Dampfmacher auf der linken Außenbahn sucht zwar noch die starke Form der Vorsaison, kann aber an guten Tagen mit seinem Kampfgeist, seiner Aggressivität im Zweikampf und seiner Dynamik den Unterschied ausmachen.
Sebastian Freis: In der vergangenen Saison war er mit zwölf Toren der treffsicherste Fürther, in dieser Spielzeit läuft der gebürtige Karlsruher seiner Form noch hinterher. Erst ein Tor steht bislang zu Buche, bei seinen vier Einsätzen wurde er jedes Mal in der Endphase ausgewechselt.

Urteil: Vorteil Nürnberg. © Sportfoto Zink

Guido Burgstaller: Auch wenn der im vergangenen Jahr nach Niclas Füllkrug mit 13 Treffern zweitbeste Club-Stürmer in dieser Saison noch keine Bäume ausriss (zwei Tore), dürfte er nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre wieder ins Team zurückkehren. Gerade im Derby könnte der oft etwas unorthodox zu Werke gehende Österreicher mit seinem emotionalen Auftreten, seinem Kampfgeist und seiner Schlitzohrigkeit ein entscheidender Faktor sein.Ante Vukusic: Der kleine Kroate galt einst als Versprechen für die Zukunft, nicht nur wegen einer Millionenablöse, die ihn nach Italien lockte. Kritiker aber sehen seitdem keine Entwicklung. Der inzwischen 25-Jährige muss sich in Fürth beweisen, das Derby wäre ein geeigneter Zeitpunkt, mal wieder zu treffen.Urteil: Vorteil Nürnberg.
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Guido Burgstaller gegen Ante Vukusic

Guido Burgstaller: Auch wenn der im vergangenen Jahr nach Niclas Füllkrug mit 13 Treffern zweitbeste Club-Stürmer in dieser Saison noch keine Bäume ausriss (zwei Tore), dürfte er nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre wieder ins Team zurückkehren. Gerade im Derby könnte der oft etwas unorthodox zu Werke gehende Österreicher mit seinem emotionalen Auftreten, seinem Kampfgeist und seiner Schlitzohrigkeit ein entscheidender Faktor sein.
Ante Vukusic: Der kleine Kroate galt einst als Versprechen für die Zukunft, nicht nur wegen einer Millionenablöse, die ihn nach Italien lockte. Kritiker aber sehen seitdem keine Entwicklung. Der inzwischen 25-Jährige muss sich in Fürth beweisen, das Derby wäre ein geeigneter Zeitpunkt, mal wieder zu treffen.

Urteil: Vorteil Nürnberg. © Sportfoto Zink

Tim Matavz: Der kopfballstarke und robuste Leihstürmer vom FC Augsburg soll beim Club den abgewanderten Top-Scorer Niclas Füllkrug ersetzen und wies gleich beim Debüt gegen den TSV 1860 München (1:2) seine Torgefährlichkeit nach. Noch wirkt der 27-jährige Slowene allerdings zu wenig eingebunden ins Nürnberger Spiel.Serdar Dursun: Aus dem Niemandsland der dritten türkischen Liga nach Fürth – die Geschichte erinnert ein wenig an den Tellerwäscher, der zum Millionär wird. Dazu muss der kantige Mittelstürmer mit dem Ibrahimovic-Zöpfchen aber noch fleißig an seiner Erfolgsstory basteln. Die Anlagen dazu hat er.Urteil: Vorteil Nürnberg.Gesamtergebnis: 5:5
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Tim Matavz gegen Serdar Dursun

Tim Matavz: Der kopfballstarke und robuste Leihstürmer vom FC Augsburg soll beim Club den abgewanderten Top-Scorer Niclas Füllkrug ersetzen und wies gleich beim Debüt gegen den TSV 1860 München (1:2) seine Torgefährlichkeit nach. Noch wirkt der 27-jährige Slowene allerdings zu wenig eingebunden ins Nürnberger Spiel.
Serdar Dursun: Aus dem Niemandsland der dritten türkischen Liga nach Fürth – die Geschichte erinnert ein wenig an den Tellerwäscher, der zum Millionär wird. Dazu muss der kantige Mittelstürmer mit dem Ibrahimovic-Zöpfchen aber noch fleißig an seiner Erfolgsstory basteln. Die Anlagen dazu hat er.

Urteil: Vorteil Nürnberg.
Gesamtergebnis: 5:5 © Sportfoto Zink

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