Horrorfoul in Linz: Wießmeier droht Karriereende

Lustenau - Seit seinem Wechsel im Sommer 2015 ist der gebürtige Nürnberger Julian Wießmeier Leistungsträger beim österreichischen Zweitligisten Austria Lustenau. Vom einen auf den anderen Moment könnte seine Karriere nun vorbei sein.

20 Tore in 35 Spielen seit Sommer 2015 für Lustenau und dann kam am Montag die 24. Minute im Ligaspiel der Vorarlberger bei Blau-Weiß Linz. Ante Anic rauschte mit gestrecktem Bein in Wießmeier hinein, der blieb schmerzverzerrt liegen und musste ins Krankenhaus abtransportiert werden.

Dort erhielt der 23-Jährige, der zwischen 2004 und 2015 - unterbrochen von zwei Leihen nach Regensburg und Wehen Wiesbaden - erst in der Jugend und dann im Profibereich des 1. FC Nürnberg spielte, die niederschmetternde Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch.

Sein Trainer Lassaad Chabbi zeigte sich nach Schlusspfiff vor dem Sky-Mikrofon sichtlich mitgenommen und sprach sogar vom Worst Case für seinen schwerverletzten Mittelfeldspieler: "Wir wissen nicht, ob Wießmeier seine Karriere fortsetzen kann."

Blau-Weiß Linz hat sich am Dienstag via Facebook bei Wießmeier entschuldigt. Der Übeltäter kommentierte sein folgenschweres Einschreiten direkt nach dem Spiel via Sky vergleichsweise unaufgeregt: "Das ist Fußball. Ich werde ihm eine SMS schreiben." Eine Karte erhielt Anic für sein Foul übrigens nicht. Julian Wießmeier wird das aber wahrscheinlich nur am Rande interessieren.