Ice Tigers Dritter: Jetzt geht’s gegen Wolfsburg!

7.3.2014, 22:56 Uhr
Nach dem Sieg gegen Krefeld haben die Thomas Sabo Ice Tigers nun im Play-off-Viertelfinale die Grizzly Adams Wolfsburg vor der Brust. Zumindest beim letzten Aufeinandertreffen mit den Grizzlys hatte Patrick Reimer allen Grund zum Jubeln.

© Roland Fengler Nach dem Sieg gegen Krefeld haben die Thomas Sabo Ice Tigers nun im Play-off-Viertelfinale die Grizzly Adams Wolfsburg vor der Brust. Zumindest beim letzten Aufeinandertreffen mit den Grizzlys hatte Patrick Reimer allen Grund zum Jubeln.

Um ein Haar wäre der Gegner der alte Rivale aus Mannheim geworden, doch die Adler wendeten die Niederlage in Schwenningen in letzter Minute gerade noch ab!

Am vergangenen Wochenende 4:3 nach Penaltyschießen gegen Mannheim und 4:2 gegen Köln, gegen die direkten Konkurrenten also, und am Freitagabend ein 4:2 (1:1, 2:1, 1:0) beim schon sicheren Tabellenzweiten Krefeld Pinguine – die Ice Tigers haben in der Tat noch ganz schön zugeschlagen vor Beginn der Play-off-Runde.

Und die Partie in Krefeld machte durchaus Mut für das, was noch kommt, denn am Ende war der Sieg der cleveren Ice Tigers auch klar verdient. Das erste Play-off-Spiel gegen Wolfsburg findet am Sonntag, dem 16. März, um 14.30 Uhr in der Arena Nürnberger Versicherung statt; der Vorverkauf beginnt am Samstagvormittag um 10 Uhr an den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet.

Im Vergleich zum 4:2 gegen Köln hatte Trainer Tray Tuomie die Formationen nicht unwesentlich verändert. Yan Stastny und Marvin Krüger stürmten für Steven Regier und David Elsner, und im Tor stand Tyler Weiman, für den Verteidiger David Printz als überzähliger Ausländer draußen bleiben musste. Nürnberg brauchte die Punkte, Krefeld nicht mehr: Das war in der Anfangsphase freilich nicht zu erkennen – die Ice Tigers hatten zunächst gegen die druckvollen Pinguine nichts zu bestellen.

Ausgerechnet Verteidiger Oliver Mebus markierte mit seinem ersten DEL-Tor die 1:0-Führung der Gastgeber (5.), und zwar in Überzahl, als Matthew Hussey, der zuvor mit „Haken“ eine klare Torchance vereitelt hatte, auf der Strafbank saß.

Die erste Chance brachte durch Kaufmann gleich den Ausgleich

Quasi mit ihrer ersten Chance schafften die Ice Tigers aber schon in der siebten Minute den Ausgleich, nachdem Hussey und Yan Stastny mit einem sehr schönen Spielzug aus dem eigenen Drittel für Evan Kaufmann vorbereitet hatten. In der 17. Minute rettete der starke Weiman gegen Pinguin-Angreifer Kevin Clark, kurz vor Drittelschluss hatte auf der anderen Seite Steven Rupprich Pech, als sein Schuss nach einem Krüger-Pass nur am Pfosten landete.

Die Begegnung entwickelte sich immer mehr zum Spitzenspiel, hochklassig, temporeich und dabei wohltuend fair ging es im KönigPalast hin und her. Und diesmal holten die Noris-Cracks zweimal die Führung heraus. Zunächst in der 23. Minute durch Fredrik Eriksson, der, von Stastny mustergültig bedient, mit der Rückhand unter die Latte traf. Und in der 31. Minute durch Verteidiger Tim Schüle, dessen Treffer, auch in der Entstehung, einen weiteren Leckerbissen darstellte. Dazwischen lag nur das nicht zu verhindernde 2:2 der Hausherren durch Adam Courchaine (25.) aus der Krefelder Paradereihe.

Der 30-jährige „Eistiger“ Eriksson indes verdient noch besondere Erwähnung: Der aktuell torgefährlichste DEL-Verteidiger wurde von den Trainern und Managern aller 14 Klubs auch zum besten Defensivakteur dieser Saison gewählt! Im letzten Abschnitt verteidigten die Ice Tigers – gleich eine gute Übung für die Play-offs – clever den Vorsprung, die Pinguine wurden kaum mehr gefährlich. Und dann machte Krüger mit seinem ersten Tor für die Nürnberger überhaupt in der 50. Minute endgültig den Deckel drauf.

Damit waren die Kölner Haie (1:3 in Hamburg) übertrumpft und Platz drei gesichert – und damit war auch der zweite Auswärtssieg dieser Saison in Krefeld, das traditionell ein gutes Pflaster für die Franken ist, im Sack.

Krefeld: Duba – Meyers, Mebus; Akdag, Robar; St-Pierre, Fischer; Hanusch – Vasiljevs, Perrault, Blank; Clark, Driendl, Courchaine; Schymainski, Kretschmann, Sofron; Verwey

Nürnberg: Weiman – Nowak, Eriksson; Pollock, Caldwell; Schüle, Festerling; Lindlbauer – Pföderl, Jaspers, James; Reimer, Reinprecht, Ehliz; Kaufmann, Stastny, Hussey; Krüger, Buzas, Rupprich /

SR: Brill/Zehetleitner (Zweibrücken/Oberstdorf) / Zuschauer: 6079 / Strafminuten: Krefeld acht – Nürnberg acht (Hussey vier, Reimer, Festerling je zwei) / Tore: 1:0 (4:49) Mebus (5-4), 1:1 (6:28) Kaufmann (Stastny/Hussey), 1:2 (22:28) Eriksson (Stastny/Hussey), 2:2 (24:08) Courchaine, 2:3 (30:35) Schüle (Reimer/Reinprecht), 2:4 (49:52) Krüger (Buzas/Festerling).

1. Play-off-Runde (best of 3):

München – Iserlohn*
Berlin – Ingolstadt **

(*beginnt am Sonntag, ** am Montag)

Viertelfinale (best of 7):

Hamburg – Berlin/Ingolstadt/Iserlohn
Krefeld – München/Berlin/Ingolstadt
Nürnberg – Wolfsburg
Mannheim – Köln

Termine der Ice Tigers:

16. März: Nürnberg – Wolfsburg (14.30)
19. März: Wolfsburg – Nürnberg (19.30)
21. März: Nürnberg – Wolfsburg (19.30)
23. März: Wolfsburg – Nürnberg (14.30)

(25. März:  Nürnberg – Wolfsburg um 19.30)
(28. März:  Wolfsburg – Nürnberg um 19.30)
(30. März: Nürnberg – Wolfsburg um 14.30)

Tickets:

Karten für die Heimspiele der Ice Tigers gibt es ab Samstag, 10 Uhr, an den Vorverkaufsstellen und im Internet.

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