Ice Tigers in England: Wilson erwartet harte Spiele

19.8.2017, 14:34 Uhr
Aufschlussreich: Rob Wilson weiß aus langjähriger Erfahrung viel über das britische Eishockey.

© Sportfoto Zink / ThHa Aufschlussreich: Rob Wilson weiß aus langjähriger Erfahrung viel über das britische Eishockey.

Wessen Idee war es, in Sheffield zu spielen?

Wilson: "Ich habe lange dort gespielt, und sie wollten wissen, ob wir Lust hätten zu kommen. Ich habe mit unserem Sportdirektor Martin Jiranek darüber gesprochen, und er hat gesagt, "ja, das hört sich nach einer guten Idee an". Es gibt uns die Möglichkeit, mal woanders zu spielen. Also haben wir beschlossen, das zu machen."

Sie haben sechs Jahre lang in Sheffield gespielt. Haben Sie noch regelmäßigen Kontakt dorthin?

Wilson: "Ja, mit Coach Paul Thompson. Oder David Sims, man würde ihn vielleicht Assistent des Sportdirektors nennen. Ich kenne David seit meinem ersten Tag in Großbritannien. Er war einer der Leute, die mich davon überzeugt haben, dort hinzugehen. Wir sind sehr gute Freunde."

Was sind die Steelers für eine Mannschaft?

Wilson: "Meine Jungs werden überrascht sein. Wir spielen in der kleineren Halle, aber in die große Halle passen 9000 oder 10.000 Leute. Die Steelers haben ungefähr einen Schnitt von 7000 Zuschauern pro Spiel. Was die Standards in Großbritannien angeht, ist das ein großer Klub. Das wird hart werden. Sie sind es gewohnt, an der Spitze zu stehen, immer zu den besten drei zu gehören. Das wird also definitiv kein lockeres Wochenende."

"Die englische Liga ist viel physischer geprägt"

Können Sie das Niveau in Großbritannien beschreiben. Lässt es sich mit Deutschland vergleichen?

Wilson: "Es ist ein anderes Spiel, aber auch vergleichbar, weil es viele Ausländer gibt, die vielleicht nicht in der NHL gespielt haben, aber in der AHL oder in der ECHL. Also gibt es dort gute Spieler. Auch einige von den britischen Spielern sind sehr talentiert. Die Sache ist, dass mehr auf den Körper gespielt wird. Die Jungs werden sich darauf einstellen müssen, etwas abzukriegen. Was das angeht, wird es sehr hart umkämpft sein. Die Liga ist viel physischer geprägt. Es gibt Spieler mit großen Fähigkeiten. Noch mal, das wird kein leichtes Wochenende."

Sind Faustkämpfe in Großbritannien an der Tagesordnung?

Wilson: "Ja, aber es war mal deutlich mehr. Der körperliche Aspekt nimmt trotzdem einen großen Teil ein."

Was erwarten Sie in Sheffield von Ihrem Team?

Wilson: "Ich erwarte, dass wir mehr so spielen wie gegen Zug beim Dolomiten Cup. Wir wollen zu dem zurückfinden, wer wir sind, wofür wir stehen. Wir sind ein gutes Team, haben eine gute Balance. Ich möchte, dass wir disziplinierter sind, uns auf unser Spiel konzentrieren, die Strafbank meiden und die Führung halten, wenn wir sie haben." 

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