Ice Tigers landen Penaltysieg bei trotzigen Pinguinen

21.11.2017, 22:02 Uhr
Drin! Die Ice Tigers (Archivbild) durften in Krefeld erneut jubeln, wenn final auch erst nach dem Penaltyschießen.

© Roland Fengler Drin! Die Ice Tigers (Archivbild) durften in Krefeld erneut jubeln, wenn final auch erst nach dem Penaltyschießen.

Die Pinguine spielten ihr bestes Eishockey zunächst vor allem defensiv, gingen im ersten Drittel in Führung, Dane Fox glich für die Ice Tigers aus, am Ende reichte ein Penalty von Steven Reinprecht für zwei Punkte.

Mancher Nürnberger dürfte zunächst erstmal hingesehen haben, ob er da tatsächlich in einer Eishalle gelandet war. Eine bedächtige Stille begleitete das vorsichtige Abtasten der beiden Mannschaften, die erste Chance für die Ice Tigers hatte Steven Reinprecht, der kurzfristig mit dem Flieger nachgereist war (5.). Danach durfte sich auch Niklas Treutle, der erstmals seit seiner Verletzung wieder im Tor stand, auszeichnen, bei eigener Überzahl rettete er die Ice Tigers bei einem Krefelder Konter vor dem Rückstand (14.). Milan Jurcina versuchte es innerhalb von 20 Sekunden zweimal, scheiterte aber an Dimitri Pätzold und dem Außenpfosten (16.).

Jubeln durften kurz vor der Drittelpause die 2741 Zuschauer, die es mit den Pinguinen hielten. Daniel Pietta spielte sich schnell durch die Nürnberger Defensive und legte quer auf Marcel Müller, der den Puck über Jenikes Hand zum 1:0 ins Tor hob (19.). Ihr drittes Power-Play nutzten die Ice Tigers dann zum Ausgleich. Taylor Aronson zog von der Blauen Linie ab, seinen kraftvollen Schuss konnte Pätzold nur abprallen lassen – Dane Fox schaltete am schnellsten und schob zum 1:1 ein (24.).

Auch danach plätscherte das Spiel lange vor sich hin, Niklas Treutle durfte einige Male parieren, Krefelds Pätzold bei Schüssen von Yasin Ehliz und Patrick Reimer ebenfalls. Als das vierte Nürnberger Power-Play gerade abgelaufen war, tauchte David Steckel plötzlich alleine vor dem Krefelder Tor auf, schaffte es aber ebenso wenig wie Yasin Ehliz (37.), den Puck ins Tor zu befördern. Den Ice Tigers fehlte aber in vielen kleinen Situationen die geistige Frische, eine Folge des eng getakteten Spielplans in diesen Tagen. Und so plätscherte die Partie auch im letzten Drittel lange dahin, Reimer (43.) und John Mitchell (49.) probierten es nochmal, Niklas Treutle warf sich in alle Schüsse und verlor dabei kurz vor Schluss sogar seine Maske.

Ein Tor fiel auf beiden Seiten nicht mehr, die Ice Tigers mussten zum vierten Mal in Folge in die Verlängerung. Dort passierte nichts mehr, im Penaltyschießen traf Steven Reinprecht als einziger, an der Tabellenspitze bleibt München, das in Mannheim in der regulären Spielzeit gewann.  

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