Ice Tigers stoppen Abwärtstrend in Schwenningen

15.11.2015, 19:27 Uhr

Für die Entscheidung sorgte ein Spieler, der am Sonntag wohl ein letztes Mal das Trikot der Ice Tigers trug. Sasa Martinovic war als Interimsverteidiger nach Nürnberg gekommen, am Montag läuft sein Vertrag aus, gegen Augsburg und in Schwenningen hatte Sportdirektor Martin Jiranek dem Deutsch-Kroaten noch eine letzte Chance geben wollen, sich für eine Vertragsverlängerung zu empfehlen. Am Freitag war Martinovic das nur mäßig gelungen.

In Schwenningen aber glückte ihm etwas, was vielen seiner Kollegen nicht gelingen wollte. Martinovic entschied die wilde Partie mit dem 3:1 für Nürnberg. Die Ice Tigers haben es spannend gemacht, weil sie in den 52 Minuten zuvor immer wieder an Schwenningens Torhüter Dimitrij Pätzold gescheitert waren. Im zweiten Drittel spielten sie die Gastgeber trotz seltsamer Schiedsrichterentscheidungen (Colin Fraser musste nach einer kurzen Boxeinlage zum Duschen, während Matt Pelech, der die kleine Entgleisung provoziert hatte, durfte weiterspielen) an die Wand.

Dabei traf aber nur Leo Pföderl (nach schöner Vorarbeit von Alexander Oblinger, 38. Minute). Im ersten Drittel hatte der starke Matt Murley ein Schwenninger Eigentor provoziert (14.), den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Damien Fleury begünstigten Casey Borer und Kyle Klubertanz bei Überzahl der Ice Tigers (18.). Nürnberg war ohne Dany Heatley, Kurtis Foster, Marco Nowak und Patrick Buzas angetreten. Zunächst hatte das nach einer Disziplinarmaßnahme ausgesehen. Doch Heatley, Nowak und Buzas sind angeschlagen. Foster ist nach seiner Disziplinarstrafe vom Freitag für ein Spiel gesperrt worden.

Dafür kam Verteidiger Andreas Schwarz zum Einsatz, Abwehrspieler Marcus Weber komplettierte die vierte Sturmreihe, Marco Pfleger stand hingegen nur auf dem Spielberichtsbogen - die Muskelverletzung des Angreifers ist gerade erst ausgeheilt. Pfleger soll erst am Freitag in Berlin wieder mitwirken.

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