In eigener Sache: Kommentarfunktion bei Club- und Fürth-Artikeln

5.7.2013, 16:14 Uhr
In eigener Sache: Kommentarfunktion bei Club- und Fürth-Artikeln

© Montage: Marc Mederer

Grundsätzlich praktizieren wir bei der Freigabe von Kommentaren unter all unseren Artikeln eine eher liberale Linie. Das heißt konkret: Jeder, der spontan zu einem bestimmten Thema etwas schreiben möchte, kann dies über die Kommentarfunktion unserer Seite auch tun - und zwar unkompliziert, sprich ohne Registrierung. Sofern Sie sich als User dabei an gewisse Spielregeln (im Detail nachzulesen in unserer Netiquette) halten, veröffentlichen wir Ihren Beitrag zeitnah. Um sicherzustellen, dass diese Regeln auch befolgt werden, müssen wir als Moderator fungieren, also jeden einlaufenden Kommentar vor seiner Freigabe lesen und prüfen.

Da wir möglichst wenig in die User-Diskussionen eingreifen oder gar zensieren möchten, gilt für uns die Einhaltung der Netiquette als “Maß aller Dinge”. Das bedeutet vor allem, dass wir teilweise auch solche “netiquettenkonformen” Kommentare freischalten, die ganz offensichtlich gewollt belanglos oder destruktiv sind (Stichwort: Trollen). Bislang haben wir hier auf die “selbstheilenden Kräfte” der Diskussionskultur im Internet gesetzt - also etwa darauf, dass entsprechende Kommentare von anderen Nutzern ignoriert oder entsprechend beantwortet werden. Dem ist auch größtenteils so.

Allerdings haben sich in letzter Zeit vermehrt Leser an uns gewandt, die sich wegen teils aus dem Ruder laufender Diskussionen bei Artikeln über den 1. FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth ein Eingreifen von unserer Seite wünschen. Viele von ihnen schlagen vor, dass eine Beschränkung der Kommentarfunktion auf registrierte Nutzer das richtige Mittel sei, um die Qualität der Debatten deutlich zu verbessern. Damit haben wir uns auseinandergesetzt und innerhalb der Redaktion intensiv darüber diskutiert.

Auf der einen Seite würden wir mit der Registrierungspflicht all diejenigen Beiträge ausschließen, die schnell “einmal eben im Vorbeigehen” mit dem Ziel der Provokation abgegeben werden und so oftmals zur Eskalation beitragen. Andererseits mag es so mancher User als lästig empfinden, wenn er sich vor dem Kommentieren eines Artikels erst einloggen muss.

Eine Umstellung auf registrierte Nutzer würde aber auch ein weiteres Problem lösen, über das ebenfalls mehrere Nutzer ihren Unmut beklagt hatten: Wer sich einmal unter einem Nicknamen registriert hat, der behält diesen auch bei und ist somit eindeutig für andere User identifizierbar. Jedes Pseudonym kann bei einer Registrierung nur einmal vergeben werden. Dies verleiht den Argumenten wesentlich mehr Glaubwürdigkeit, denn wer garantiert bisher, dass wirklich gerade “Fürth4Ever” hinter der Tastatur sitzt und nicht jemand ganz anderes?

An unserer liberalen Linie in Sachen Freischaltung würde die Umstellung nichts ändern. Einzig die Hürde, die zur Abgabe eines Kommentars überwunden werden muss, wäre etwas höher. Ansonsten konnten wir keinen unmittelbaren Nachteil darin sehen. Die Netiquette gilt selbstverständlich auch für registrierte Nutzer.

Wir wissen, dass wir gerade unter den Cluberern und Kleeblättlern eine große Community haben, die regelmäßig kontrovers, konstruktiv und meist sachlich zum Thema debattiert. Diese Community schätzen wir sehr und wir wollen ihr auch weiterhin gerne die Plattform bieten, sich bei uns über ihren Lieblingsverein auszutauschen.

Deshalb möchten wir Sie, liebe Community, nach Ihrer Meinung fragen: Sollen wir die Kommentarfunktion unter Club- und Fürth-Artikeln ab der kommenden Saison auf registrierte Nutzer beschränken? Abstimmen können Sie darüber in der rechten Spalte oder , diskutieren wie gewohnt unter diesem Artikel. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge und Anregungen und werden rechtzeitig vor dem Start in die neue Saison eine Entscheidung treffen.

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