In memoriam "Gustl" Schober: Beinschuss für den großen Pelé
15.7.2014, 09:32 UhrEine Episode bleibt dabei unvergessen. In einem Freundschaftsspiel gegen den FC Santos verpasste der große Pelé dem Nürnberger Schober einen Beinschuss – und der revanchierte sich und spielte Brasiliens Fußball-Heiligem den Ball ebenfalls durch die Beine – laut Augenzeugen mehr als einmal.
Gustl Schober, gelernter Industriekaufmann, war für viele junge Fußballer in Franken ein Idol, er selbst bewunderte seinen Mitspieler Max Morlock, den Weltmeister von 1954. Auf 447 Spiele brachte es Schober für den 1.FC Nürnberg, ehe er 1960 seine Laufbahn beendete. Zur legendären Nachkriegs-Meisterschaft, dem siebten Titel im Jahr 1948, trug der Allrounder, der das Kicken erst auf der Straße, später beim SC Germania lernte, noch als Reservespieler bei, ehe ihn sein gewitztes Spiel zu einem Publikumsliebling machte.
Im Alter von 86 Jahren ist Gustl Schober nun nach schwerer Krankheit gestorben. „Unser Mitgefühl gehört den Hinterbliebenen, denen die Club-Familie ihr herzlichstes Beileid ausspricht“, erklärte Sportvorstand Martin Bader.
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