Kaderplanung beim Kleeblatt: Erfahrung und viel frisches Blut

17.6.2015, 17:17 Uhr
Schon unter Büskens bei den Profis: Stefan Maderer aus dem eigenen Nachwuchs (Archivbild) soll beim Neuanfang helfen.

© Sportfoto Zink Schon unter Büskens bei den Profis: Stefan Maderer aus dem eigenen Nachwuchs (Archivbild) soll beim Neuanfang helfen.

"Ich gehe davon aus, dass das ein einmaliger Ausrutscher gewesen ist", sagt Kleeblatt-Manager Michael Mutzel mit Blick auf die zurückliegende, für Fürther Verhältnisse geradezu katastrophale Zweitliga-Runde. "Wenn man wie wir so ein negatives Jahr noch erfolgreich beenden konnte, dann nimmt man viele positive Dinge mit“, schiebt Mutzel dann noch hinterher. Und richtet damit den Blick nach vorne.

Die bisher getätigten Transfers sind das Ergebnis der Saisonanalyse. Mit Domi Kumbela (31), Jurgen Gjasula (29) und Andreas Hofmann (29) setzt das Kleeblatt verstärkt auf Erfahrung. "Das hat uns natürlich gefehlt, diese Konstanten, wo man darauf vertrauen kann, dass die Leistung stimmt", erklärt Mutzel. Als Abwertung gegenüber dem jungen Personal will er diese Aussage aber nicht verstanden wissen und ergänzt pflichtbewusst: "Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass bei den jüngeren Spielern ein richtiger Schub einsetzen wird."

Rückreiseverkehr auf die Ostalb

Nicht alle werden sich diesen Schub unter dem neuen Trainer Stefan Ruthenbeck holen können. Mit seinem Ex-Klub, dem VfR Aalen, besteht die Abmachung, einige Leihspieler in die Ostalb zu schicken. "Wir haben noch nicht entschieden, wer in Frage kommt", sagt Mutzel. Braucht er auch nicht. Der Kandidatenkreis ist auf Spieler beschränkt, von der sich die SpVgg in Zukunft noch einen Leistungssprung erhofft. Dazu zählen Alexandros Kartalis, der von Regensburg zurückgekehrte Daniel Steininger, Dwayn Holter, eventuell auch Jann George, sollte er verlängern.

Maderer darf mitmachen - Bodenröder auch

Keinesfalls ausgeliehen werden Tim Bodenröder und Stefan Maderer. Beide werden aus der U 19 direkt in den Profikader hochgezogen. Bodenröder, der erst in der Winterpause von Schalke 04 nach Fürth wechselte, konnte sofort überzeugen, Maderer war schon zum Saisonende hin unter Ex- Coach Mike Büskens regelmäßig im Profitraining dabei. Auch Sebastian Lerch bestätigte Mutzel jetzt erstmals als dritten Torwart. Orkan Cinar, der wegen Undiszipliniertheiten aus dem Kader geflogen und anschließend ausgeliehen worden war, kommt nicht infrage.

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