Keine Punkte in Wetzlar: HCE verliert bei der HSG

4.4.2015, 20:59 Uhr
Ole Rahmel markierte sechs Treffer in Wetzlar. Damit war er einer der treffsichersten Erlanger Akteure.

© Sportfoto Zink / WoZi Ole Rahmel markierte sechs Treffer in Wetzlar. Damit war er einer der treffsichersten Erlanger Akteure.

Auswärtsspiele waren in der bisherigen Saison nicht unbedingt die Disziplin, die dem HC Erlangen besonders gut lag. In 14 Versuchen sprang nur ein einziges Pünktchen heraus. Am Samstag stand die nächste Partie in der Fremde auf dem Plan, dieses Mal bei der HSG Wetzlar. Eine Mannschaft, gegen die der HCE beide vorherigen Duelle (Pokal und Liga-Hinspiel) im laufenden Handball-Jahr gewonnen hat – allerdings beide zu Hause. Dennoch: Die Mittelhessen liegen den Hugenottenstädtern scheinbar.

Doch danach sah es zu Beginn nicht aus. Bereits nach acht Minuten lag der HCE mit 1:5 hinten. Nikolas Katsigiannis war es zu verdanken, dass der Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht noch höher ausfiel. In der Folge jedoch fanden die Erlanger besser in die Partie, machten es den Hausherren mit ihrer 6-0-Abwehr deutlich schwerer, weitere Tore zu erzielen. So konnte die Mannschaft von Robert Andersson den Rückstand Stück für Stück verringern. Drei Treffer in Folge brachten den HCE auf 6:7 heran (17.).

Im Anschluss stellte sich Wetzlar wieder besser auf die Erlanger Spielweise ein. Das machte es wiederum dem HCE schwer, Treffer auf dem eigenen Konto zu verbuchen. Der HSG gelang das nun einfacher, auch weil sich die Gäste eine Schwächephase leisteten. Ein 4:0-Lauf vergrößerte den Rückstand der Andersson-Truppe auf sechs Tore (9:15), zur Pause lag der HC Erlangen schließlich mit 11:16 hinten.

30 Minuten blieben den Hugenottenstädtern nach der Pause, um die einfachen Fehler abzustellen und den Spielstand in einen Sieg zu drehen. Getreu dem Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ schickten sich Sebastian Preiß und Co. fortan an, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Der Treffer von Preiß zum 17:19 zwang HSG-Coach Kai Wandschneider schließlich zu einer Auszeit (41.).

Im weiteren Verlauf ging die Partie hin und her. Mal waren es die Mittelhessen, die sich Vorteile erspielten, mal die Erlanger. In der 53. Minute war der HCE endgültig wieder dran an den Gastgebern, Jonas Link traf zum 23:24. Zu mehr sollte es am Ende nicht mehr reichen. In der Schlussphase behielt die HSG Wetzlar die Nerven und und Punkte. Der HC Erlangen hingegen muss die Heimreise nach der 26:28-Niederlage mit leeren Händen antreten.

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