Kellerbesuch als Kopfsache: Köllner warnt vor Lautern

16.12.2017, 05:42 Uhr
Kellerbesuch als Kopfsache: Köllner warnt vor Lautern

© Foto: Sportfoto Zink

"Das wird ein supersuperschweres Spiel, auch und vor allem vom Kopf her", weiß Köllner um die latente Gefahr, einen solchen Gegner zu unterschätzen. Doch gerade weil Kaiserslautern "in Richtung 3. Liga taumelt und mit dem Rücken zur Wand steht", hat der Coach die höchste Alarmstufe ausgerufen: "Solche Mannschaften sind ganz, ganz schwierig zu bespielen", warnt Köllner, "sie werden alles investieren, um zu drei Punkten zu kommen, denn so viele Gelegenheiten haben sie nicht mehr."

Immerhin 17 Spiele bleiben dem FCK noch, um den drohenden Absturz in die 3. Liga zu verhindern, es wäre aber schon fast ein kleines Wunder. Zwar haben sich die "Roten Teufel" nach dem Trainerwechsel ein bisschen stabilisiert, eine generelle Trendwende wollte aber auch unter dem Luxemburger Jeff Strasser bislang nicht gelingen. So war das jüngste 1:1 gegen den ambitionierten Bundesligaabsteiger Ingolstadt durchaus respektabel, es half dem Tabellenletzten, den bereits sieben Punkte vom vielleicht rettenden Relegationsplatz trennen, aber auch nicht wirklich weiter.

Köllner wird "schwere Entscheidung" treffen müssen

Zudem plagen die Pfälzer derzeit auch noch massive Personalprobleme: Auf neun gesperrte oder verletzte Spieler muss Strasser heute verzichten, darunter Kapitän Daniel Halfar, die Angreifer Osayamen Osawe und Kacper Przybylko sowie die Abwehrspieler Marcel Correira und Benjamin Kessel.

Beim Club hingegen wird Köllner, dem neben den Langzeitverletzten Sebastian Kerk, Dennis Lippert, Enis Alushi und Adam Zrelak aktuell nur Miso Brecko (Kapselverletzung) fehlt, wieder einige "schwere Entscheidungen" treffen müssen, wenn es um die Vergabe der Kaderplätze geht. Selbst freiwillige Änderungen in der
Anfangsformation sind denkbar. So könnte auf der strategisch wichtigen Sechserposition für den zuletzt etwas schwächelnden Patrick Kammerbauer diesmal der robustere Ondrej Petrak zum Zug kommen.

Aber auch Eduard Löwen, der einst in der Lauterer Jugend gespielt hat, dürfte gerade auf dem Betzenberg auf seinen Einsatz brennen. "Wir werden die richtige Mannschaft auf den Platz bringen", verspricht Köllner, entscheidend sei aber vor allem, "dass wir vorbereitet sind und wissen, was zu tun ist". Und zwar ganz unabhängig von womöglich trügerischen statistischen oder tabellarischen Randnotizen.

So könnten Sie spielen: Bredlow – Valentini, Margreitter, Ewerton, Leibold – Petrak – Salli, Möhwald, Behrens, Werner – Ishak.

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